Johnny Cash – American Recordings
Besetzung:
Johnny Cash – vocals, guitar
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1994
Stil: Alternative Country, Folk
Trackliste:
1. Delia's Gone (2:18)
2. Let The Train Blow The Whistle (2:16)
3. The Beast In Me (2:46)
4. Drive On (2:24)
5. Why Me Lord (2:21)
6. Thirteen (2:30)
7. Oh, Bury Me Not (Introduction: A Cowboy's Prayer) (3:53)
8. Bird On A Wire (4:02)
9. Tennessee Stud (2:55)
10. Down There By The Train (5:35)
11. Redemption (3:04)
12. Like A Soldier (2:50)
13. The Man Who Couldn't Cry (5:01)
Gesamtspieldauer: 41:52
„American Recordings“ ist der erste Teil der „American Recordings“-Serie, die bis zum Jahr 2010 mit dem sechsten Teil fortgesetzt wurde. Dieser erste Part der Reihe unterscheidet sich noch von den anderen Veröffentlichungen, da hier wirklich nur Johnny Cash selbst an der akustischen Gitarre zu hören ist – ohne jegliche Begleitmusiker. Vier Titel stammen dabei aus der Feder Johnny Cashs, die restlichen neun Lieder sind Cover-Versionen diverser anderer Künstler.
Die Musik auf „American Recordings“ ist überaus ruhig gehalten, was bei einer Instrumentierung mit lediglich Gesang und Gitarre nicht weiter verwunderlich ist. Im Zentrum steht dabei die tiefe und sonore Stimme des US-Amerikaners. Die Musik des „Man In Black“ wird hier zwar allgemein unter dem Genre Country beziehungsweise Alternative Country eingereiht, klingt auf dem Album allerdings sehr viel eher nach Folk, wobei die Grenzen zwischen diesen Musikstilen sowieso oft verschwimmen.
Sanfte Musik zum Träumen gibt es auf dem Album zu hören. Alles wirkt sehr entspannt aber durchaus intensiv. Allerdings ist die Songauswahl Johnny Cashs hier nicht ganz so gelungen, wie auf späteren Veröffentlichungen dieser Serie. Der Stil der Titel wird über die ganze Laufzeit des Albums hinweg durchgezogen, was die Platte zum einen konsequent und in sich geschlossen erscheinen lässt, allerdings auch die Gefahr der Monotonie ein klein wenig heraufbeschwört.
Fazit: „American Recordings“ gilt als das Comeback Johnny Cashs, nachdem es in den 80er Jahren ruhiger um den Künstler geworden war, was sich auch in den Verkaufszahlen diverser Veröffentlichungen äußerte. Das Album wurde mit Preisen überhäuft und erscheint in diversen Ranglisten. Bei mir persönlich wollen allerdings einige Titel nicht so recht zünden, auch wenn ich die Gesamtatmosphäre der Platte in ihrer Melancholie überaus gelungen finde. Jedoch können die späteren Veröffentlichungen Johnny Cashs gerade durch die viel intensiveren Titel deutlich mehr überzeugen. Acht Punkte.
Anspieltipps: Thirteen, Redemption
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