Montag, 15. Juli 2013

Aerosmith – Pump




Aerosmith – Pump


Besetzung:

Steven Tyler – lead vocals, keyboards and harmonica
Joe Perry – guitars
Tom Hamilton – electric bass
Brad Whitford – guitars
Joey Kramer – drums


Label: Geffen Records


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Rock


Trackliste:

1. Young Lust (4:19)
2. F.I.N.E. (4:10)
3. Love In An Elevator (5:39)
4. Monkey On My Back (3:57)
5. Janie's Got A Gun (5:33)
6. The Other Side (4:57)
7. My Girl (3:10)
8. Don't Get Mad, Get Even (4:50)
9. Voodoo Medicine Man (4:39)
10. What It Takes (6:29)

Gesamtspieldauer: 47:43




Manches Mal kauft man sich eine Platte wegen eines einzelnen Liedes. 1989 war das bei mir der Fall: „Janie’s Got a Gun“ von Aerosmith hatte es mir angetan. Jetzt könnte man sagen, dass es damals doch bestimmt auch schon Singles gab, die sich doch eher gelohnt hätten, wenn es nur um ein einziges Lied ging. Stimmt, die gab es. Die kosteten aber sechs Mark und das ganze Album war für weniger als das Doppelte zu haben. Na da fiel die Entscheidung natürlich leicht, zumal sich ja auch auf den restlichen Titeln noch etwas verstecken hätte können, was die Investition noch lohnenswerter gemacht hätte. Heutzutage lädt man sich ein einzelnes Lied aus dem Internet. Mache ich aber auch heute noch nicht. Ich möchte das, was ich da erworben habe, auch physisch in Händen halten, im Booklet etwas nachlesen und mir das Ganze in den Schrank stellen können. Ich weiß, damit bin ich wahrscheinlich eine ausstrebende Spezies, aber zumindest die Plattenindustrie freut sich. Meine Frau allerdings weniger, denn die nerven die vielen herumliegenden CD’s und Platten dann schon, wenn ich sie eben mal nicht einsortiert habe.

Nun, auf „Pump“ von Aerosmith befindet sich, neben dem bereits erwähnten Titel, noch ein recht bekannter Song: „Love In An Elevator“. Langweilt mich allerdings, ist mir zu mainstreammäßig, zu angepasst und ohne jegliche Ecken und Kanten. Das ist ein Lied der Sorte, die man drei Mal gehört hat und es dann nicht mehr hören will, weil man es jetzt schon überhört hat. Das geht manchmal wirklich ganz schnell. Was ich noch ganz interessant finde ist der Beginn zu „The Other Side“. Das ist etwas anderes auf diesem Album, eine Abwechslung. Das klingt in meinen Ohren gut mit dieser Gitarre und diesem panflötenartigen Geräusch. Na und dann gibt es eben den Song „Janie’s Got A Gun“. Neben „Dream On“ meiner Meinung nach das Beste, was Aerosmith jemals geschrieben hat. Das Lied groovt, das Lied wirkt, das Lied rockt und zwar alles gleichzeitig. Der Kauf der Platte war also eine gute Investition, die ich niemals bereut habe. „Janie’s Got a Gun“ sollte man als Musikfreund wahrlich mal gehört haben.

Fazit: Dieser ganze Blues-Rock, der mainstreammäßig aus den Boxen dröhnt langweilt mich bei Aerosmith. Die wenigen Perlen, die diese Band um Steven Tyler allerdings produzierte, sind es echt Wert, dafür mal ein Ohr zu riskieren. Nun, jetzt sind da zehn Titel auf der Platte. Ein ganz toller, zwei so lala und der Rest, der packt einen dann schon deutlich weniger. Ein bisschen zu wenig für eine besseree Bewertung, deshalb gibt es für „Pump“ auch nur sechs Punkte.

Anspieltipps: Janie's Got A Gun, The Other Side, Voodoo Medicine Man





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