Samstag, 27. Juli 2013

Golden Earring – Keeper Of The Flame




Golden Earring – Keeper Of The Flame


Besetzung:

Barry Hay – vocals
George Kooymans – guitars & vocals
Rinus Gerritsen – bass & keyboards
Cesar Zuiderwijk – drums


Gastmusiker:

Jantien De Laaf – harmony vocal on “Can Do That”
Jacques Van Pol – plays jazz on “Can Do That”
Tijn Smit – keyboards on “Turn The World Around”


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Rock


Trackliste:

1. Can Do That (4:24)
2. Too Much Woman (Not Enough Girl) (3:47)
3. One Word (4:25)
4. Keeper Of The Flame (6:04)
5. Turn The World Around (5:32)
6. Circles (4:09)
7. Say My Prayer (4:14)
8. Distant Love (5:12)
9. Nighthawks (3:36)
10. My Killer My Shadow (6:10)

Gesamtspieldauer: 47:33




Es ist wie so oft auf den späteren Veröffentlichungen der Niederländer von Golden Earring: So richtig kann die Musik nicht mehr überzeugen - höchstens noch abschnittsweise. Nicht anders ist es auch auf ihrem bereits neunzehnten Album mit dem Titel „Keeper Of The Flame“ aus dem Jahr 1989.

Bessere und weniger gelungene Titel wechseln sich auch hier ab. Da ist kein einheitliches Bild in der Qualität der Musik mehr auszumachen. Gleich zu Beginn hat man bei „Can Do That“ das Gefühl im falschen Film zu sein. Sprechgesang, Rock, Big Band Sound, alles kreuz und quer und das alles ohne großartige Melodie. Schlimm. „One Word“ ist dagegen eine schöne Rock-Nummer, gut arrangiert und auch „ohreingängig“. Bei dem Titeltrack „Keeper Of The Flame“ ist man hin und hergerissen, da sich hier schöne wie weniger gute Momente abwechseln. Das wird dann bei „Turn The World Around“ wieder besser, denn das Lied groovt ordentlich, wenn es auch wieder so einen schlimmen Liebestext hat.

„Circles“ rockt gut ab, genau wie „Say My Prayer“. „Distant Love“ ist im Anschluss daran fast schon eine Ballade, die allerdings im weiteren Verlauf etwas an Fahrt gewinnt. Allerdings ebenfalls nichts Besonderes. Über den Text muss ich hier glaube ich kein Wort verlieren, da schien den Niederländern allgemein nicht mehr viel einzufallen, bis auf natürlich dieses eine Thema. „Nighthawks“ wurde wieder deutlich rockiger gestaltet, gehört allerdings definitiv nicht zu den Höhepunkten der Platte und schließlich findet das Album seinen Abschluss mit „My Killer My Shadow“. Schön mit akustischer Gitarre eingeleitet entwickelt sich daraus ein rockigeres Lied, welches zu den besseren der Scheibe gehört, wenn es nicht sogar den Höhepunkt auf „Keeper Of The Flame“ darstellt.

Fazit: Es ist wirklich schwierig geworden mit Golden Earring auf deren späteren Platten. Überzeugen kann das alles irgendwie nicht mehr. Klingt manchmal ganz nett, manches Mal ist man allerdings auch dankbar, dass man einen CD-Player mit Skip-Taste besitzt, da alles eine langweilige Melange aus Pop- bis Rocktönen zu sein scheint. Ein durchschnittliches Rock-Album ohne allzu viele Ausschläge nach unten und oben. Sieben Punkte.

Anspieltipps: One Word, Circles, My Killer My Shadow





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