Mittwoch, 18. September 2013

Accept – Stalingrad




Accept – Stalingrad


Besetzung:

Wolf Hoffmann – guitar
Peter Baltes – bass
Mark Tornillo – vocals
Herman Frank – guitar
Stefan Schwarzmann – drums


Label: Nuclear Blast


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Heavy Metal


Trackliste:

1. Hung, Drawn And Quartered (4:35)
2. Stalingrad (5:59)
3. Hellfire (6:07)
4. Flash To Bang Time (4:08)
5. Shadow Soldiers (5:47)
6. Revolution (4:08)
7. Against The World (3:36)
8. Twist Of Fate (5:31)
9. The Quick And The Dead (4:26)
10. The Galley (7:22)

Gesamtspieldauer: 51:39




2012 erschien das dreizehnte Studioalbum von Accept, das zweite nach der Re-Union. Eingespielt wurde „Stalingard Brothers In Death“ in der gleichen Besetzung wie noch der Vorgänger. Und auch sonst hat sich nicht viel geändert bei Accept. Es gibt erneut knallharten und absolut kompromisslosen Heavy Metal auf die Ohren, der seinen Weg in der Schnelligkeit sucht. Auch Mark Tornillo macht seine Sache wieder gut und erinnert erneut in den härteren Passagen mit seinem Gesang an Brian Johnson von AC/DC.

Was man auf der Platte vergeblich sucht, das sind Balladen, für die so manche Heavy Combo auch immer wieder steht. Nein, auf „Stalingrad“ gibt es kein Abweichen vom einmal eingeschlagenen Weg. Es kracht in jedem Lied, manchmal wird die Musik ein klein wenig mit russischen Weisen unterlegt, aber man kann wahrlich nicht behaupten, dass hier in irgendeiner Art und Weise die Melodie im Vordergrund stehen würde. Es geht um die Schwere. Schwere Gitarren und Heavy Rock.

Genau darin liegt auch ein Manko dieses Albums. Headbanging kann natürlich bestens während des Hörens der Liedern betrieben werden, allerdings findet sich auch nicht besonders viel, was schnell ins Ohr geht, was sich bereits nach wenigen Durchläufen einen gewissen Wiedererkennungswert erarbeitet hat. Am ehesten ist dies noch beim Titeltrack „Stalingrad“ und dem letzten Stück „The Galley“ der Fall, welches sogar mit ganz sanften und fast schon träumerischen Klängen ausklingt. Allerdings ist dies die absolute Ausnahme auf dieser Platte, die anscheinend lediglich mit Härte punkten will.

Fazit: Trockene und knallharte „Männermusik“ gibt es auf „Stalingrad Brothers In Death“ zu hören. Dabei ist dieser Heavy Metal durchaus gut gemacht und zündet auch, wenn man mit dieser Art der Musik etwas anzufangen weiß. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Vorgehensweise ohne Ausnahme durchgezogen wird, von Abwechslung keine Spur. Das wiederum bedeutet, dass man als Hörer automatisch in diesen gut fünfzig Minuten Laufzeit eine gewisse Aggressivität aufbaut, die unbedingt wieder aus dem Körper entweichen muss. Von daher den dringenden Tipp, sich beim Headbanging nicht zu nah an einer Mauer aufzuhalten. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Stalingrad, The Galley



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