Radiohead – Hail To The Thief
Besetzung:
Colin Greenwood – bass guitar, string synth, sampler
Jonny Greenwood – guitar, analogue systems, ondes martenot, laptop, toy piano, glockenspiel
Ed O'Brien – guitar, effects, vocals
Phil Selway – drums, percussion
Thom Yorke – vocals, guitar, piano, laptop
Label: Parlophone
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Post Rock, Experimental Rock
Trackliste:
1. 2 + 2 = 5 (3:19)
2. Sit Down. Stand Up. (4:20)
3. Sail To The Moon (4:18)
4. Backdrifts (5:23)
5. Go To Sleep (3:22)
6. Where I End And You Begin (4:29)
7. We Suck Young Blood (4:57)
8. The Gloaming (3:32)
9. There There (5:24)
10. I Will (2:00)
11. A Punch-Up At A Wedding (4:57)
12. Myxamatosis (3:53)
13. Scatterbrain (3:22)
14. A Wolf At The Door (3:21)
Gesamtspieldauer: 56:36
Uups, was ist das denn, was uns Radiohead hier auf ihrem sechsten Album „Hail To The Thief“ aus dem Jahr 2003 servieren? Radiohead standen für mich immer für durchaus experimentelle Musik, die allerdings auch immer wieder mit wunderschönen Melodien aufwartete und eben interessante Experimente in ihrer Musik vollzog, die dann allerdings auch glückten.
„Hail To The Thief“ scheint auch so ein Experiment zu sein, bloß dieses Mal finde und finde ich nur wenig Zugang zu dieser Musik, die hier geboten wird. Es fängt noch ganz nett an mit „2 + 2 = 5“, es wird dann aber mit jedem weiteren Song irgendwie schwieriger dem Ganzen noch folgen zu können. Fast klingt es manches Mal so, als ob hier experimentiert wurde um des Experimentierens Willen. Mitunter ist das dann überaus atonal. Manches Mal hört man wahrlich schlimme Computer-Drum Töne, ein anderes Mal scheint die Musik quasi zu eskalieren – leider nicht im positiven Sinne.
Abschnittsweise gibt es zwar auch immer mal wieder eine ganz nette Stelle, die oftmals allerdings schon im selben Lied wieder konterkariert wird. Und was so ein Lied wie „The Gloaming“ soll, das werde ich wohl nie verstehen. Ganz gelungen dagegen ist noch die erste Single-Auskopplung des Albums „There, There“, das sehr wehmütige „I Will“ und der letzten Titel der Platte „A Wolf At The Door“. Dazwischen gibt es aber so viel Seltsames, Komisches, einen einfach nicht packen wollende Musik, die zum Teil nur die Skip-Taste der Fernbedienung verdient hat.
Fazit: „Hail To The Thief“ ist ein irgendwie sehr ungewöhnliches Album geworden. Ein paar ganz schöne Stücke, aber auch jede Menge sehr unzugängliche Musik, bei der man sich sehr schwer tut, dabei zu bleiben. Interessant und schön klingt es ja manches Mal, aber allzu oft auch etwas zu abgefahren. Sechs Punkte.
Anspieltipps: 2 + 2 = 5, There There, I Will, A Wolf At The Door
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