Athlete – Black Swan
Besetzung:
Joel Pott – guitars and vocals
Carey Willetts – bass
Stephen Roberts – drums
Tim Wanstall – keys
Gastmusiker:
Johnny Pilcher – additional guitars
Label: Polydor Ltd.
Erscheinungsdatum: 2009
Stil: Brit Pop, Indie Rock
Trackliste:
1. Superhuman Touch (3:58)
2. The Getaway (4:33)
3. Black Swan Song (4:50)
4. Don't Hold Your Breath (4:35)
5. Love Come Rescue (2:54)
6. Light The Way (5:27)
7. The Unknown (4:45)
8. Awkward Goodbye (4:00)
9. Magical Mistakes (4:43)
10. Rubik's Cube (4:34)
Gesamtspieldauer: 44:17
Melodischen und melancholischen Brit-Pop gibt es auf dem vierten Album der vier Londoner Musiker zu hören. 2009 wurde „Black Swan“ veröffentlicht und beinhaltet eigentlich alle Zutaten, die man sich bei einem „richtigen“ Brit-Pop-Album vorstellt: Eingängige Musik, immer sehr melodiös gehalten, wenig bis keine Experimente, denn es geht um die Einprägsamkeit, um das schnelle ins Ohr gehen der einzelnen Titel. Und genau das passiert auch, die Songs gehen ohne große Umwege sofort ins Musikzentrum des Gehirns - nur leider, leider verbleiben sie dort nicht allzu lange. Zu glattgeschliffen, zu wenig Ecken und Kanten, die sich auch mal verhaken können, finden sich auf dieser Scheibe mit den zehn Liedern.
Alles klingt ehrlich gesagt ganz nett, nervt auch nicht, man kann es sehr gut nebenbei hören, beim Unterhalten, beim Autofahren, beim Friseur oder in der Badewanne. Da sind der Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Auf „Black Swan“ befinden sich jedoch keine Lieder, die einen aufhorchen lassen, mit denen man sich ein wenig länger beschäftigen möchte, die man vermisst, wenn sich die CD gerade mal nicht in Reichweite befindet. So ein bisschen rauscht das Ganze durch, fließt an einem vorbei, wobei das Gehörte trotzdem wahrlich alles andere als schlecht ist. Aber es gibt eben solche Platten, für die die Bezeichnung „ganz nett“ erfunden wurde - zwei hintereinander geschaltete Wörter, die eine Platte an einem Standort im Niemandsland der Musik beschreiben.
Will man doch einen Song aus diesem ein wenig an ein melodisches Allerlei erinnerndes Gemisch herausheben, dann wohl den letzten Song „Rubik's Cube“, der mit einer sehr schönen Melodie aufwartet und mit seinen lauteren und leiseren Abschnitten klasse arrangiert ist. Hier macht das Zuhören dann doch wieder mehr Spaß, denn jetzt bleibt auch was hängen und zwar etwas Positives.
Fazit: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Gute Unterhaltungsmusik, die so ein wenig vor sich hinplätschert, die wahrlich nicht nervt, einen allerdings auch nicht packt und begeistert. Einfach guter Durchschnitt eben. Nicht mehr, aber zumindest auch nicht weniger. Ist ja auch schon mal was. Acht Punkte.
Anspieltipps: Superhuman Touch, Rubik's Cube
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