Mumford And Sons – Babel
Besetzung:
Marcus Mumford – acoustic and electric guitar, drum kit, percussion, ukulele, mandolin, octave mandolin, vocals
Ted Dwane – acoustic bass, electric bass, acoustic and electric guitar, drum kit, percussion, vocals
Ben Lovett – piano, keyboard, mellotron, accordion, harmonium, drum kit, percussion, vocals
Winston Marshall – banjo, mandolin, resonator guitar, electric bass, electric guitar, vocals
Gastmusiker:
Chris Alan – cello
Nell Catchpole – violin, viola
Nick Etwell – trumpet, flugelhorn
Ross Holmes – fiddle
Dave Williamson – trombone
Richard Martin – percussion
Label: Islands Records
Erscheinungsdatum: 2012
Stil: Folk, Pop
Trackliste:
1. Babel (3:29)
2. Whispers In The Dark (3:16)
3. I Will Wait (4:37)
4. Holland Road (4:13)
5. Ghosts That We Knew (5:40)
6. Lover Of The Light (5:15)
7. Lovers' Eyes (5:21)
8. Reminder (2:05)
9. Hopeless Wanderer (5:08)
10. Broken Crown (4:16)
11. Below My Feet (4:52)
12. Not With Haste (4:09)
Gesamtspieldauer: 52:20
Das zweite Album von Mumford And Sons aus dem Jahr 2012 mit dem Titel „Babel“, war sehr viel erfolgreicher als das Debut der englischen Band. Ein bisschen muss man sich fragen, warum das so ist, denn die Ingredienzien der Musik, die auf „Babel“ zu hören sind, die gab es auch bereits auf dem Vorgänger „Sigh No More“ zu hören. Schöne melodische Musik, sehr im Folk verhaftet, toll arrangierter und mehrstimmiger Gesang und immer wieder ein Großauftritt für das Banjo – damals im Jahr 2009 war das noch neu! Nun macht die Band im selben Stil weiter und wird noch mehr gehört. Sicherlich richtig, denn diese Musik weiß zu packen, den Umstand mit den Verkaufszahlen muss man dabei aber nicht unbedingt nachvollziehen können.
Auch auf „Babel“ gibt es wieder sehr eingängige, melodiöse und harmonische Musik zu hören, die immer wieder auch sehr mitreißend sein kann. Dazu besitzen die Lieder häufig auch viel Tiefgang. Allerdings ist die Stimmung eine andere geworden. Waren es auf dem Debut-Album noch hauptsächlich die nachdenklichen und melancholischen Töne, die im Vordergrund standen, so sind es dieses Mal eher die mitreißenden Momente. Lieder, die einen unweigerlich dazu veranlassen mit den Füßen mit zu wippen, die deutlich fröhlicher und weniger nachdenklich klingen. Aber natürlich gibt es diese Augenblicke noch, vor allem im weiteren Verlauf des Albums. Trotzdem fühlt man als Hörer eine deutlich aufgelockerte und treibendere Stimmung. Dieses Sentimentale, was vorher allgegenwärtig war, ist nun ein klein wenig an den Rand gedrängt worden, um einer Art Aufbruchstimmung Platz zu machen. Und wenn es dann doch mal ein wenig zu melancholisch wird, wird meist im Song selbst schnell der Zügel angezogen und es entsteht dieses einnehmende Western-Folk-Gefühl, dem sich kaum ein Musik-Hörer verschließen kann.
Fazit: Die Musik von Mumford And Sons ist irgendwie einnehmend. Und da ist es ganz egal von welcher Seite des Musikspektrums man sich nähert. Und es ist auch nicht so – zumindest nicht für mich – dass diese Platte die Titel bereithält, die meine absoluten Favoriten beinhalten. Aber sie hält ganz viele Lieder bereit, die es lohnt gehört zu werden, die man ohne, dass es das Lieblingslied wäre, nicht mehr missen möchte. Einfach klasse, was und wie Mumford And Sons das schaffen. Elf Punkte.
Anspieltipps: Babel, Ghosts That We Knew, Broken Crown
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