Peter Frampton – Frampton Comes Alive
Besetzung:
Peter Frampton – guitars, vocals and talkbox in "Do You Feel Like We Do" and "Show Me The Way"
Bob Mayo – guitars, vocals, fender rhodes piano, organ and grand piano
Stanley Sheldon – bass guitar and vocals
John Siomos – drums
Label: A&M Records
Erscheinungsdatum: 1976
Stil: Rock, Blues-Rock
Trackliste:
1. Something's Happening (5:40)
2. Show Me The Way (4:32)
3. Wind Of Change (2:45)
4. Baby, I Love Your Way (4:48)
5. I Wanna Go To The Sun (7:05)
6. Lines On My Face (6:57)
7. Do You Feel Like We Do (13:43)
8. (I'll Give You) Money (5:38)
9. Shine On (3:35)
10. Jumping Jack Flash (7:42)
Gesamtspieldauer: 1:02:24
Es gibt definitiv Platten beziehungsweise CD’s, die lohnen die Anschaffung wegen eines einzelnen sich darauf befindlichen Titels. „Peter Frampton Comes Alive“ ist solch eine Scheibe, die mit „Do You Feel Like We Do” einen Live-Titel in der Fassung von fast vierzehn Minuten für den Hörer bereithält, die einfach umwerfend ist. Dabei ist es nicht nur die Idee mit der Talkbox und der damit verbundenen Einbeziehung des Publikums in das Lied, es ist die ganze Stimmung, die in diesem Titel steckt, vom Orgelhintergrund bis hin zum Gitarren-Solo. Klasse gemacht, ein Meilenstein in der Geschichte der Live-Musik.
Nun und wer auch auf handwerklich gut gemachten Rock steht, der wird hier noch wesentlich mehr für sich finden und auch deshalb kann sich der Erwerb der Platte lohnen. Diesen speziellen Groove findet man immer wieder in den Titeln, auch wenn die Melodien nicht ganz so häufig überzeugen können. Dies ist allerdings wohl auch nicht der Ansatz des Peter Frampton, der rocken will und das zieht er auch mit der nötigen Konsequenz über viele Titel auf dem Album durch. Mit nur wenigen Ausnahmen wie „Wind Of Change”, „Baby, I Love Your Way“ und „Lines On My Face” wird der Takt doch relativ hoch gehalten. Zwar ist dies dann kein Hard Rock, doch zumindest gut gemachter Rock’n’Roll beziehungsweise Blues-Rock der etwas schnelleren Sorte.
Fazit: Okay, das Überlied des Albums ist mit Sicherheit „Do You Feel Like We Do”. Dafür lohnt sich die Scheibe auf jeden Fall. Der ganze „Rest“ fällt da irgendwie gar nicht mehr so richtig ins Gewicht, was Freunde des Blues-Rocks wohl definitiv anders sehen werden. Aber diese ausgedehnten Passagen, in denen die Spielfreude der vier Musiker so offensichtlich wird, die kann man bei diesem Titel am besten heraushören. Da passt einfach alles. Mit 25 Jahren spielte der Ex-Humble Pie Gitarrist diese Scheibe 1975 ein. Kaum zu glauben, dass er zu diesem Zeitpunkt schon vier Jahre wieder auf Solo-Pfaden war. Sicherlich ein begnadeter Gitarrist, der sich mit dem jetzt schon des Öfteren erwähnten Song ein Denkmal setzte. Neun Punkte.
Anspieltipps: Do You Feel Like We Do
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