Donnerstag, 17. April 2014

David Bowie – Young Americans




David Bowie – Young Americans


Besetzung:

David Bowie – vocals, guitar, piano


Gastmusiker:

Carlos Alomar – guitar
Mike Garson – piano
David Sanborn – saxophone
Willie Weeks – bass guitar (except on "Across The Universe" and "Fame")
Andy Newmark – drums (except on "Across The Universe" and "Fame")
Larry Washington – conga
Pablo Rosario – percussion on "Across The Universe" and "Fame"
Ava Cherry, Robin Clark, Luther Vandross – backing vocals
John Lennon – vocals, guitar, backing vocals on "Across The Universe" and "Fame"
Earl Slick – guitar on "Across The Universe" and "Fame"
Emir Ksasan – bass guitar on "Across The Universe" and "Fame"
Dennis Davis – drums on "Across The Universe" and "Fame"
Ralph MacDonald – percussion on "Across The Universe" and "Fame"
Jean Fineberg – backing vocals on "Across The Universe" and "Fame"
Jean Millington – backing vocals on "Across The Universe" and "Fame"


Label: RCA


Erscheinungsdatum: 1975


Stil: Soul, Funk


Trackliste:

1. Young Americans (5:10)
2. Win (4:45)
3. Fascination (5:44)
4. Right (4:15)
5. Somebody Up There Likes Me (6:33)
6. Across The Universe (4:31)
7. Can You Hear Me (5:05)
8. Fame (4:15)


Bonus Tracks:

9. Who Can I Be Now? (4:36)
10. It’s Gonna Be Me (With Strings) (6:26)
11. John, I’m Only Dancing (Again) (6:57)

Gesamtspieldauer: 58:18




David Bowie galt schon immer als das Chamäleon des Pop. Immer wieder hat er sich selbst neu erfunden, neue Stile kreiert oder sich andere Musik-Stile zu Eigen gemacht. Nicht anders ist das auch bei seinem neunten Studio-Album „Young Americans“ aus dem Jahr 1975. Funk und Soul gibt es hier zu hören, David Bowie wollte neue Käuferschichten erschließen. Das klappte sogar ganz gut, denn sowohl in Großbritannien wie auch in den USA kletterte die Platte in den Charts bis auf Platz zwei beziehungsweise neun.

Nach der Glam-Rock-Phase nun als Funk und Soul? Nun, das muss man echt mögen, denn viele Fans der früheren Bowie-Platten konnten mit diesen Tönen so gut wie gar nichts anfangen. Erwähnenswert ist hier noch, dass sich John Lennon aktiv mit auf dem Album einbrachte. Beim Beatles-Cover „Across The Universe” und bei „Fame“ ist er an der Gitarre und beim Hintergrundgesang zu vernehmen. Das macht die Scheibe vielleicht ein wenig interessanter, dafür allerdings kein bisschen besser. Unglaublich gewöhnungsbedürftig das Ganze und jetzt kommt mal wieder ins Spiel, dass diese Rezensionen hier durchaus als subjektiv anzusehen sind. Im Netz hat die Scheibe nämlich in einigen Portalen durchaus einen guten Ruf und scheint eine ganze Menge Hörer zu begeistern. Wenn man allerdings die ersten Bowie-Platten mag, dann ist das kaum vorstellbar und irgendwie nicht miteinander zu vereinbaren. Dieses Gejammer geht einem fürchterlich auf den Senkel. Nur wirklich ab und an gibt es mal ganz kurze Abschnitte, die ein wenig besser klingen.

Die Bonus-Tracks „Who Can I Be Now?” und „It’s Gonna Be Me” waren zunächst offizielle Stücke des Albums, wurden dann allerdings durch die beiden Kooperationen mit John Lennon ersetzt. „John, I’m Only Dancing” wurde ebenfalls in den Sessions zu “Young Americans” aufgenommen, schaffte es zunächst allerdings nicht auf das Album und wurde erst später auf den Wiederveröffentlichungen dazu gepackt. Die beiden letztgenannten Titel passen von der Machart her absolut perfekt zum Rest der Scheibe: Weinerlicher Gesang, funkig bis soulig! Lediglich „Who Can I Be Now?” ist vom Stil her auch für andere Musikgeschmäcker anhörbar.

Fazit: Definitiv nicht meine Musik. Kaum auszuhalten. Nun, David Bowie hat eben keinen bestimmten Stil, sondern ändert sich, wandelt sich und probiert immer wieder neue Dinge aus. „Young Americans“ hätte dabei nicht unbedingt sein müssen. Aber naja, Soul-Freunde finden hier zumindest etwas für sich. Von mir gibt es dafür allerdings nur zwei Punkte.

Anspieltipps: Fame



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