XTC – Skylarking
Besetzung:
Andy Partridge – vocals, guitar
Colin Moulding – vocals, bass and bonfire
Dave Gregory – vocals, guitar, piano, synthesizer, chamberlin, string arrangement on "1,000 Umbrellas" and the odd tiple
Gastmusiker:
Prairie Prince – drums
Beech Avenue Boys – backing vocals
Todd Rundgren – orchestral arrangements, computer programming, melodica on "Summer's Cauldron", keyboards on "Grass" and "That's Really Super Supergirl" and backing vocals
Mingo Lewis – percussion on "Mermaid Smiled" and "The Man Who Sailed Around His Soul"
John Tenney – violin
Emily Van Valkenburgh – violin
Rebecca Sebring – viola
Teressa Adams – cello
Charlie McCarthy – alto and tenor saxophone, flute
Bob Ferriera – tenor saxophone, piccolo, bass clarinet
Dave Bendigkeit – trumpet
Dean Hubbard – trombone
Jasmine Veillette – vocals on the first verse and final line of "Dear God"
Label: Virgin Records
Erscheinungsdatum: 1986
Stil: Psychedelic Pop
Trackliste:
1. Summer's Cauldron (3:20)
2. Grass (3:06)
3. The Meeting Place (3:14)
4. That's Really Super, Supergirl (3:21)
5. Ballet For A Rainy Day (2:50)
6. 1000 Umbrellas (3:44)
7. Season Cycle (3:22)
8. Earn Enough For Us (2:54)
9. Big Day (3:32)
10. Another Satellite (4:16)
11. Mermaid Smiled (2:26)
12. The Man Who Sailed Around His Soul (3:24)
13. Dying (2:31)
14. Sacrificial Bonfire (3:50)
15. Dear God (3:40)
Gesamtspieldauer: 49:30
„Skylarking“ heißt die neunte Platte der englischen Band XTC und wurde im Jahr 1986 veröffentlicht. Das Besondere an dieser Scheibe ist, dass sie sich erst erfolgreich verkaufte, nachdem ein Titel hinzugefügt wurde, der zu Beginn darauf noch nicht vertreten war. Dabei handelt es sich um die letzte Nummer des Albums „Dear God“, die vorher die B-Seite der Single-Auskopplung „Grass“ zierte. Als der Plattenfirma allerdings klar wurde, dass die Leute die Single nicht wegen der A-Seite, sondern wegen besagtem „Dear God“ kauften, wurde dieser Track der Neuauflage der Platte hinzugefügt, was „Skylarking“ dann nochmals einen Verkaufsschub verlieh. Die Nummer bescherte den drei Musikern von XTC allerdings auch eine ganze Menge Ärger, denn zunächst singt hier ein kleines Mädchen (auch wenn im Video ein Junge zu sehen ist), welches an den lieben Gott einen Brief schreibt, was sie sich alles von Gott wünschen würde und kommt schließlich zum Schluss, dass sie einfach nicht an ihn glauben könne. Das Thema wird dann aufgenommen und Sänger Andy Partridge zählt ebenfalls auf, was alles nicht so richtig läuft hier unten auf der Erde und jede Strophe wird mit der Zeile „I can’t believe in you“ beendet. Das wiederum fanden religiöse Gemeinschaften, vor allem in den USA gar nicht so witzig.
Die Musik auf „Skylarking“ ist allgemein etwas verschroben und verschoben – bis auf die Nummer „Dear God“, die sofort ins Ohr geht. Oftmals wird ein durchaus ungewöhnlicher Ton gespielt, der beim ersten Hören auch irgendwie falsch zu klingen scheint. Das wiederum macht die Scheibe dann allerdings noch sehr viel interessanter, abwechslungsreicher und irgendwie besonders. Sehr gelungen ist die bereits erwähnte Single-Auskopplung „Grass“. Ein klein wenig orientalisch angehaucht durch die Streicher, entwickelt sich hier ein Stück, welches wegen seiner dann doch auch vorhandenen Eingängigkeit, ebenfalls Hit-Potential besitzt. Weiter sehr gelungen ist das vorletzte Lied des Albums, „Sacrificial Bonfire“. Durchaus erneut ein wenig schräg klingend, wird dies allerdings immer wieder sehr harmonisch aufgelöst, wozu nicht zuletzt die Streichereinsätze beitragen.
Nun und so finden sich auch unter den restlichen zwölf Titeln immer wieder die ein oder andere Nummer, die einen einzunehmen versteht. Dies allerdings noch mehr zu Beginn des Albums, als in dessen weiteren Verlauf. Die letzten beiden Lieder sind davon natürlich ausgenommen.
Fazit: Ein nur an wenigen Stellen eingängiges Album ist „Skylarking“ geworden – zumindest beim ersten Hören. Mal wieder eine Platte, die mit jedem weiteren Durchlauf wächst. Und wenn man nach längerer Zeit diese Scheibe wieder einlegt, so ist der Wiedererkennungswert sehr hoch und man ist sofort wieder in diesem, ein wenig psychedelischen Pop gefangen. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Grass, Sacrificial Bonfire, Dear God
(Das Original kann mal wieder nicht in Deutschland angezeigt werden, die GEMA verbietet das. Deshalb ausnahmsweise mal ein Cover. Die Musik passt, die Instrumentierung ist deutlich anders...)
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