Samstag, 10. Mai 2014

X-tal – Everything Crash




X-tal – Everything Crash


Besetzung:

Allison Moseley – vocals, bass
Demetrius Broustis – vocals, guitars, 12-string guitar, lap steel
J. Neo – vocals, guitars, organ, melodica, kaen, tin whistle
Mick Freeman – vocals, drums, vibraslap


Gastmusiker:

Carrie Bradley – violin, toy saxophone
Jonathan Levy – trumpet on “Pacemaker”
Leslie Sullenger – vox on “Pacemaker”
The Moon Tabernacle Choir – vocals on “Utah” and “Fatal Distractions”


Label: Alias Records


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: Folk Rock, Pop


Trackliste:

1. Black Russian (5:22)
2. Easily Impressed (1:39)
3. Stop Torture (3:23)
4. Genesis Hall (3:29)
5. Utah (2:45)
6. Qué Lástima (1:23)
7. Fatal Distractions (4:56)
8. Census (7:08)
9. Help Wanted, Part 2 (2:06)
10. Pacemaker (2:54)
11. Passing (5:38)
12. Long Dark Night (4:58)

Gesamtspieldauer: 45:41




X-tal war eine Rockband aus San Francisco, die in den Jahren zwischen 1983 und 1996 aktiv war und ab 1990 fünf Studioalben veröffentlichte. „Everything Crash” ist dabei die dritte Platte der Band aus dem Jahr 1992. Die Musik von X-tal ist dabei eine Mischung aus Rock, Pop, Folk und auch einige hauchzarte Country-Einflüsse sind herauszuhören.

Diese Mixtur passt allerdings und einige richtig tolle Songs befinden sich auf dem Album. Gleich die erste Nummer „Black Russian” hat es in sich. Ein Titel, bei dem der Violine eine tragende Rolle zugedacht wurde. Klasse eingängige Melodie, perfekt abgestimmte Instrumentierung und ein Rhythmus, der zum Mitwippen animiert. „Fatal Distractions” klingt dagegen zunächst fast ein bisschen düster und weist schließlich ebenfalls einen sehr eingängigen, fast schon symphonischen Refrain auf. Perfekt gelungen ist hier auch das Zusammenspiel des Gesangs mit der Gitarre. Während des Gesangs ist hier ein Gitarrensolo unterlegt, eine Zusammenstellung, die man so auch nicht häufig zu hören bekommt. Einen weiteren Höhepunkt stellt der Titel „Passing“ dar. Sehr melancholisch und sentimental, verfügt auch diese Nummer über das gewisse Etwas, welches dem Lied einen Wiedererkennungswert verleiht, sodass er längerfristig hängenbleibt.

Und auch der Rest der Platte kann überzeugen. Mal ist es ein wenig rockiger, ohne jedoch jemals in die härtere Ecke abzudriften. Die einzelnen Titel sind spannend und gehen ins Ohr. Dabei werden die oben bereits geschriebenen Genres bedient. Dies alles passt jedoch perfekt zusammen und ist eindeutig X-tal zuzuordnen, da diese Stilbrüche das Flair der Musik der Band in sich tragen. Negativ anzumerken sind lediglich zwei Stücke, die jedoch ebenfalls sehr eingängig sind. „Genesis Hall” ist einer davon. Hier singt Allison Moseley und das Ganze wirkt hier jetzt ein wenig zu zuckersüß. Passend dazu ist auch der Text gehalten. Muss man nicht unbedingt haben. Selbiges lässt sich auch zu „Help Wanted, Part 2” anmerken, obwohl hier die Stimme Allison Moseley nur im Hintergrund zu hören ist. Aber auch dieser Titel wirkt so ein klein wenig wie ein ganz glatt geschliffener Folk Song, der einen zwar nicht Reißaus nehmen lässt, trotzdem jedoch nicht überzeugen kann.

Fazit: Ein schönes und unaufgeregtes Album ist „Everything Crash“ geworden. Viele Titel im Mid-Tempo, verschiedene Stile, alles sehr harmonisch und melodiös gehalten. Die Lieder gehen einem meist ziemlich schnell ins Ohr und bleiben dort auch längerfristig haften. Sehr abwechslungsreicher Rock-Pop-Folk eben. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Black Russian, Passing, Fatal Distractions



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