U2 – The Unforgettable Fire
Besetzung:
Bono – lead vocals
Adam Clayton – bass guitar
The Edge – guitar, keyboards, vocals
Larry Mullen, Jr. – drums
Gastmusiker:
Paul Barret – fairlight cmi
Daniel Lanois – additional vocals, instruments, treatments, production, engineering
Peter Gabriel – vocals on "A Sort Of Homecoming" (Daniel Lanois Remix)
Label: Island Records
Erscheinungsdatum: 1984
Stil: Rock, Alternative Rock
Trackliste:
1. A Sort Of Homecoming (5:28)
2. Pride (In The Name Of Love) (3:48)
3. Wire (4:19)
4. The Unforgettable Fire (4:55)
5. Promenade (2:35)
6. 4th Of July (2:12)
7. Bad (6:09)
8. Indian Summer Sky (4:17)
9. Elvis Presley And America (6:23)
10. MLK (2:31)
Gesamtspieldauer: 42:38
Zum Teil umstritten ist „The Unforgettable Fire” bei den Fans von U2. Da ist von einer ganzen Menge an Langeweile die Rede, da wird das Fehlen von Höhepunkten angemahnt – zumindest mit der Ausnahme von „Pride (In The Name Of Love)”. Stimmt allerdings nicht so ganz, denn auch das vierte Studioalbum, welches im Jahr 1984 erschien, enthält einige Klassiker im Schaffen der irischen Rock-Band U2 parat.
Im Grunde genommen klingen alle Titel dieses Albums nach U2 pur. Das wiederum liegt nicht nur am Gesang Bonos, sondern auch am Klang der Gitarre und dem Zusammenspiel der Instrumente. Soll nichts anderes heißen, als dass es sehr verwunderlich wäre, wenn ein richtiger U2-Anhänger dieser Platte nicht doch eine ganze Menge abgewinnen könnte. Etwas aus der Reihe fallen lediglich „4th Of July” und „Elvis Presley And America”. Bei ersterem Titel handelt es sich um eine sehr sphärische Instrumentalnummer, was an sich schon nichts Alltägliches bei U2 darstellt. Jetzt fehlt allerdings auch noch eine Melodie, ist also eher was für Freunde von experimenteller Musik, als für den U2-Fan. Nun und „Elvis Presley And America” ist tatsächlich eine irgendwie seltsam geartete Nummer geworden. Auf den knapp sechseinhalb Minuten passiert ebenfalls nicht viel, obwohl Bono hier sehr wohl singt, eine ganze Menge sogar. Allerdings klingt der Titel nicht sonderlich melodiös und ebenfalls ein wenig nach einem Experiment, da irgendwie nicht richtig ausgearbeitet.
Nun, einer der Höhepunkte wurde bereits oben erwähnt: „Pride (In The Name Of Love)”. Sicherlich einer der bekanntesten Titel von U2. Ohrwurmcharakter ist vorhanden, dazu noch rockig und tanzbar. Bono kann hier die ganze Variabilität, seiner Stimme ausspielen. Eine richtig gute Nummer. Dazu gehört auch der Titeltrack „The Unforgettable Fire”. Auch dieses Lied geht sofort ins Ohr und verbleibt dort auch längerfristig. Der Refrain klingt so wunderschön fröhlich, der Rest des Titels fast schon ein wenig mystisch und verwunschen. Nun und wenn man mal einem Menschen, der U2 noch nicht kennt, ein Lied zeigen möchte, um diesem eine Vorstellung davon zu geben, wie die Band klingt, dann wäre „Bad” sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Alle Zutaten eines typischen U2-Liedes sind hier vereinigt: leidenschaftlicher Gesang, dieser typische Gitarrensound, schöne Melodie und perfekt abgestimmte Instrumentierung. Sehr markant das Ganze. Nun, aber auch der Rest der Platte ist durchaus empfehlenswert und lohnt gehört zu werden, typisch U2 eben und ohne musikalischen Ausfall.
Fazit: Auch mit ihrem vierten Album wissen die Iren zu überzeugen. Ein wenig Abwechslung gibt es dieses Mal durch etwas experimentellere Titel. Das kann man als Nachteil ansehen oder aber als Abwechslung. Liegt ganz in der Betrachtungsweise des Hörers. Auf jeden Fall ist „The Unforgettable Fire” ein gutes Album geworden, an dem nicht nur U2-Fans, sondern ganz allgemein Freunde guter Rock-Musik Gefallen finden dürften. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Pride (In The Name Of Love), The Unforgettable Fire, Bad
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