Freitag, 29. August 2014

Bad Company – Fame And Fortune




Bad Company – Fame And Fortune


Besetzung:

Brian Howe – vocals, saxophone
Mick Ralphs – guitar
Simon Kirke – drums
Steve Price – bass
Gregg Dechert – keyboards


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Rock


Trackliste:

1. Burning Up (4:04)
2. This Love (4:06)
3. Fame And Fortune (3:34)
4. That Girl (4:02)
5. Tell It Like It Is (3:45)
6. Long Walk (3:39)
7. Hold On My Heart (4:19)
8. Valerie (3:28)
9. When We Made Love (4:22)
10. If I'm Sleeping (3:27)

Gesamtspieldauer: 39:07




„Fame And Fortune“ heißt das siebte Studioalbum der englischen Band Bad Company und wurde im Jahr 1986 veröffentlicht. Bad Company hatte sich neu formiert und Paul Rogers war durch den Sänger und Saxophonisten Brian Howe ersetzt worden. Auch Boz Burrell war nicht mehr mit an Bord, den Part am Bass übernahm nun Steve Price. Die Platte entstand vier Jahre nach der letzten Scheibe der Band und ist ein Album geworden, welches optimal auf den amerikanischen Massenmarkt zugeschnitten war. „AOR“ oder ausgeschrieben „Adult Oriented Rock“ nennt man sowas, andere bezeichnen dies auch als Stadionrock.

Auf „Fame And Fortune“ ist alles so unglaublich glattgeschliffen, dass man Angst haben muss auszurutschen. Dies soll noch nicht einmal bedeuten, dass die Musik an sich schlecht wäre, anhören kann man das durchaus. Allerdings ist es auch unglaublich langweilig und fast schon irgendwie belanglos. Und dann gesellt sich auch noch jener Fakt hinzu, der bei all diesen 80er Jahren AOR-Bands zu beobachten ist: diese unglaublich schmalzigen und unfassbar grauenvollen Liebestexte. Was hier Sänger Brian Howe nicht alles für seine Geliebte machen will, wie er ein anderes Mal enttäuscht von ihr ist und wieder in einem weiteren Lied feststellt, wie sehr er sie doch lieb hat. All das will man wahrlich nicht wissen, interessiert keinen Menschen, hey Baby.

Trotzdem lässt sich die Scheibe, wie bereits erwähnt, doch gut Hören. Die einzelnen Titel sind unkompliziert und es bedarf keiner großen Mühe, dass diese auch ins Ohr gehen – allerdings verbleiben? Nein, sie verbleiben dort nicht länger. Irgendwie zum einen Ohr hinein, zum anderen wieder heraus. Ecken- und kantenloser Rock, der sich nicht verfangen kann, weil gerade diese rauen Stellen fehlen.

Fazit: Läuft ein Lied von Bad Company aus „Fame And Fortune“ im Radio, dann fragt man nicht nach, was das war. Es wird sowieso gleich etwas Spektakuläreres kommen. Das einzige, was man sich vielleicht fragt ist, wie es erwachsene Männer fertig bringen, solche Texte zu schreiben und zu singen. Maximal Musik zum Nebenbeihören, nichts, mit dem man sich genauer beschäftigen muss. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Irgendein Lied, dann hat man alles gehört.



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