Freitag, 5. September 2014

Genesis – Invisible Touch




Genesis – Invisible Touch


Besetzung:

Tony Banks – keyboards, synth bass
Phil Collins – drums, percussion, vocals, drum machines
Mike Rutherford – guitars, bass guitar


Label: Charisma Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Pop


Trackliste:

1. Invisible Touch (3:29)
2. Tonight, Tonight, Tonight (8:53)
3. Land Of Confusion (4:45)
4. In Too Deep (5:02)
5. Anything She Does (4:09)
6. Domino (10:44)
    Part One: In The Glow Of The Night (4:27)
    Part Two: The Last Domino (6:17)
7. Throwing It All Away (3:51)
8. The Brazilian (4:50)

Gesamtspieldauer: 45:42




Nach dem Erfolg von „Genesis“, dem zwölften Studio-Album, lag natürlich kein Grund vor, bei der dreizehnten Platte andere Wege zu gehen. Somit wurde auch „Invisible Touch” ein Pop-Album durch und durch. Doch trotz des großen Erfolgs der Scheibe, enthält diese nicht mehr so viele hörenswerte Pop-Titel. Nun, die Musik von Genesis war nun zwar absolut massenkompatibel, damit allerdings auch überaus langweilig und belanglos geworden.

Fünf der acht auf „Invisible Touch” enthaltenen Lieder („Invisible Touch”, „In Too Deep”, „Land Of Confusion”, „Tonight, Tonight, Tonight” und „Throwing It All Away”) wurden als Single ausgekoppelt und waren dabei mehr oder weniger alle erfolgreiche Hits. Vor allen in den USA belegten diese fünf Lieder alle die Plätze eins bis vier der Billboard Charts. Die Band Genesis war auf dem Zenit ihres Erfolgs angekommen. Nicht weiter verwunderlich, denn dieser Phil Collins Sound war zu dieser Zeit mächtig angesagt und so ein Lied wie „In Too Deep” hätte jeder Zeit auch auf einem der Solo-Alben des Genesis-Drummers Platz gefunden. Schleimiges Gesoße war damals einfach angesagt.

Die radiotauglichen Lieder sind allesamt ziemlich oberflächlich gehalten. Man darf sich bei solcher Musik auch nicht wundern, dass Deutscher Schlager hier in unseren Landen ebenfalls sehr erfolgreich ist, denn um nichts anderes handelt es sich bei dieser Musik – nur eben auf Englisch. Will man denn noch etwas Positives finden, dann landet kann zwangsläufig beim Titel „Tonight, Tonight, Tonight”, der zumindest noch eine gewisse Abwechslung und auch Eingängigkeit aufweist, die dieses Mal nicht nur oberflächlich zu sein scheint. Allerdings ist das nun schon ein Loben auf einem Niveau, welches wahrlich nicht mehr allzu hoch angesiedelt ist.

Fazit: Wer auf eingängigen Radio-Pop steht, der oder dem gefällt sicherlich auch „Invisible Touch”. Das Album ist auch für Freunde des deutschen Schlagers bestens geeignet, da dieser viele Anleihen dieser Platte aufweist. Phil Collins Freunde kommen hier sowieso auf ihre Kosten, der Mann hatte Genesis jetzt genau da, wo er die Band schon immer sah. Aber halt, wenn man sich die Veröffentlichungen von Tony Banks und Michael Rutherford aus dieser Zeit anhört, dann ist das schon ganz eindeutig eine Gemeinschaftsproduktion. Nun, für mich überaus belanglose und langweilige Musik. Bis auf „Tonight, Tonight, Tonight” – aber ein Lied macht noch kein gutes Album. Vier Punkte.

Anspieltipps: Tonight, Tonight, Tonight



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