Johnny Warman – Walking Into Mirrors
Besetzung:
Johnny Warman – vocals and guitar
Gastmusiker:
Jerry Marotta – drums
Dave Lawson – keyboard and sequencers
Larry Fast – synthesizer effects and keyboards
John Giblin – bass guitar
Tony Levin – chapman stick and fretless bass
Peter Gabriel – accompanying vocals, chants, screaming on “Screaming Jets”
Label: Angel Air
Erscheinungsdatum: 1981
Stil: Synthie Pop, Pop
Trackliste:
1. Walking Into Mirrors (3:39)
2. Radio Active (3:41)
3. Searchlights (2:58)
4. Martian Summer (4:46)
5. Screaming Jets (5:24)
6. Three Minutes (4:04)
7. Will You Dance With Me? (3:18)
8. (Sos) Sending Out Signals (3:21)
9. Dancing Dolls (3:49)
10. Fantasic Light (6:19)
Bonus Tracks:
11. American Machines (3:28)
12. Automatic Kids (3:23)
13. King Robot (2:59)
14. Future Fun (Live) (2:29)
15. Here Come The Reds (2:35)
16. Golden Lions (4:05)
Gesamtspieldauer: 1:00:18
Wer mal typischen Synthie Pop der 80er Jahre hören möchte, der wird mit „Walking Into Mirrors“ von Johnny Warman sehr gut bedient. Das ist eindeutig Musik dieses Jahrzehnts und zwar der frühen 80er Jahre, zu einem Zeitpunkt, an dem man noch nicht wusste, wo die Reise genau hingehen wird. Progressive Rock war „out“, Punk war „in“. Nun und dann gab es jede Menge Bands, die meist mit einem kleinen Casio-Gerät plötzlich weltweit Aufmerksamkeit erregten. New Wave und auch die Neue Deutsche Welle waren geboren.
Johnny Warman hat nicht nur einen kleinen Synthesizer zum Umsetzen seiner Musik benutzt, sondern eine ganze Band. Trotzdem ist es Synthie-Pop in sehr ausgeprägter Form geworden, auch wenn Peter Gabriel hier auf einem Lied mitwirkt. Und da sind wir jetzt auch schon bei dem Höhepunkt der gesamten Platte, „Screaming Jets“. Diese Nummer ist eindeutig das Highlight auf „Walking Into Mirrors“. Natürlich für Peter Gabriel Fans sowieso, allerdings auch für diese Platte. Eingängig, auch rockig, dieses Mal nur in den Randbereichen Synthie Pop, ein wahrlich überzeugendes Lied. Den Song hatte Johnny Warman innerhalb von 25 Minuten geschrieben, nachdem er sich den Film „Apocalypse Now“ angesehen hatte. 250 britische Pfund zahlte Johnny Warman Peter Gabriel für seinen Gastauftritt, die besten 250 Pfund, die er jemals investiert hat, wie er später meinte.
Nun, dieser Titel ist sicherlich der Höhepunkt des Albums. Allzu viel mehr hörenswertes befindet sich leider allerdings nicht auf der Platte. Der ganze Rest klingt so etwas von künstlich, auch wenn es da mal so eingängige Titel wie „(Sos) Sending Out Signals“ oder, zumindest zum Teil, Reggae Nummern wie „Dancing Dolls“ gibt .Und noch einen Titel möchte ich ausnehmen, das ist das letzte Lied der Platte „Fantasic Light“. Das klingt trotz seiner Synthesizer-dominierten Art sehr eingängig und immer wieder hörbar. Das war es dann aber endgültig. Kommen wir zu den Zugaben. Die Nummern reihen sich sehr gut stilistisch in den Rest der Platte ein. Das war es dann aber auch schon. Sicherlich ganz nett, wenn man denn Johnny Warman Fan ist, wegen der Vollständigkeit. Aber wer ist schon Johnny Warman Fan?
Fazit: Das Lied mit Peter Gabriel ist überzeugend. Sehr sogar. Der Rest deutlich weniger und entspricht zum Teil sogar sehr oberflächlicher Musik der 80er Jahre. Johnny Warman konnte allerdings wirklich gute Musik machen, zumindest hat er das mit dem nächsten Album gezeigt – jedoch nicht mit diesem. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Screaming Jets, Fantastic Light
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