John Lennon – Double Fantasy
Besetzung:
John Lennon – lead, harmony and background vocals, rhythm and acoustic guitars, piano and keyboards
Yoko Ono – lead and background vocals
Gastmusiker:
Earl Slick – lead guitar
Hugh McCracken – lead guitar
Tony Levin – bass
George Small – keyboards
Andy Newmark – drums
Arthur Jenkins – percussion
Ed Walsh – oberheim synthesizer
Robert Greenidge – steel drum on "Beautiful Boy"
Matthew Cunningham – hammer dulcimer on "Watching The Wheels"
Randy Stein – english concertina
Howard Johnson –horns
Grant Hungerford – horns
John Parran – horns
Seldon Powell – horns
George "Young" Opalisky – horns
Roger Rosenberg – horns
David Tofani – horns
Ronald Tooley – horns
Tony Davillo – horn arrangements
Michelle Simpson – background vocals
Cassandra Wooten – background vocals
Cheryl Mason Jacks – background vocals
Eric Troyer – background vocals
Benny Cummings Singers – background vocals
The Kings Temple Choir – background vocals
Label: Geffen Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. (Just Like) Starting Over (3:56)
2. Kiss Kiss Kiss (2:41)
3. Cleanup Time (2:58)
4. Give Me Something (1:35)
5. I'm Losing You (3:57)
6. I'm Moving On (2:20)
7. Beautiful Boy (Darling Boy) (4:02)
8. Watching The Wheels (3:35)
9. Yes, I'm Your Angel (3:08)
10. Woman (3:32)
11. Beautiful Boys (2:55)
12. Dear Yoko (2:34)
13. Every Man Has A Woman Who Loves Him (4:02)
14. Hard Times Are Over (3:20)
Gesamtspieldauer: 45:05
Drei Wochen nach der Veröffentlichung dieses Albums, wurde John Lennon von Mark David Chapman, am 8. Dezember 1980, vor dem Dakota Building in New York erschossen. Somit stellt diese Platte sicherlich etwas Besonderes dar, da es die letzten musikalischen Schritte dieses wahrlich beindruckenden Musikers widerspiegelt. Das Folgealbum „Milk And Honey“, welches 1984 veröffentlicht wurde, enthält hauptsächlich Nummern, die es zuerst nicht auf „Double Fantasy“ geschafft hatten und ebenfalls während dieser Zeit entstanden.
Sieben Stücke auf „Double Fantasy“ stammen von John Lennon, sieben Nummern von Yoko Ono. John Lennons Musik ist dabei nicht nur wegen seiner Stimme eindeutig zu erkennen. Der Stil der Lieder, die in Fragmenten zum Teil in seiner fünfjährigen Auszeit vom Musikgeschäft entstanden, kann eindeutig diesem Beatle zugeordnet werden. Jedes der sieben Stücke geht sofort ins Ohr und verlässt das Musikzentrum auch niemals wieder. Absolut nachhaltig. Melodiös, eingängig und spannend klingen diese Nummern, die zu langjährigen Begleitern werden können. Inhaltlich befassen sich die Texte hauptsächlich mit seiner Liebe zu Yoko Ono, umgekehrt geht diese genauso auf John Lennon ein.
Die sieben Beiträge der Yoko Ono sind dabei jedoch ein ganz eigenes Kapitel. Keine Ahnung, ob sie die Beatles zerstörte und womöglich der Trennungsgrund für diese wohl erfolgreichste Band aller Zeiten war. Dies ist der Grund, warum viele Musikfreunde nicht so besonders auf diese Frau zu sprechen sind. Ich habe da einen ganz anderen Ansatz. Festzuhalten bleibt nämlich, dass Yoko Ono weder eine Komponistin, noch eine Musikerin, noch eine Sängerin ist. Dieser absolut flache Gesang, bei dem auch mal ganz einfach nur bis zum Orgasmus gestöhnt wird, ein anders Mal wohl auch ein Erbrechen zu hören ist, ist so etwas von dermaßen schlecht und flach, das man kaum Worte zu finden scheint, diesen zu umschreiben. Ich zumindest nicht. Die meisten Titel sind Synthie-Pop-Aufnahmen in ihrer grausamsten Ausprägung. Langweilig und bis in den letzten Takt erschreckend belanglos. So etwas würde weltweit wohl keine einhundert Käufer finden. Die ganze Platte lebt somit von den wahrlich gelungenen Beiträgen des John Lennon.
Fazit: Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn man hier nur John Lennon hören würde, da gerade das Abwechseln in den Songs nervt. Einem schönen Lied von John Lennon folgt das Grausen durch Yoko Ono. Klar ist auch, dass die beiden nicht wollten, dass zum Beispiel eine Seite von John Lennon eingespielt wurde, die andere von Yoko Ono. Die zweite wäre maximal einmal gehört worden. Heutzutage kann man sich, wenn man die Platte oder CD besitzt, die Abfolge natürlich selbst zusammenstellen. Das ist auch dringend anzuraten, ansonsten ist diese Scheibe sehr schwere Kost, die doch ansonsten mit vielen gelungenen Kompositionen des John Lennon aufzuwarten weiß. Somit bleibt letztendlich als Gesamtfazit eine Mischung aus guten und schlechten Titeln – und als Gesamtergebnis nur ein befriedigendes Hörerlebnis. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Alle John Lennon Titel
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