Sonntag, 21. Dezember 2014

Klaus Nomi – Simple Man




Klaus Nomi – Simple Man


Besetzung:

Klaus Nomi – lead & background vocals


Gastmusiker:

Julie Berger – background vocals
Jon Corbet – background vocals
Robert Medici – background vocals
Man Parrish – synthesizer, keyboards
Kristian Hoffman – synthesizer, keyboards
Tommy Mandel – synthesizer, keyboards
Scott Woody – guitar
John Kay – bass guitar
Kevin Tooley – drums
Robert Medici – drums


Label: RCA Records


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: New Wave, Oper


Trackliste:

1. From Beyond (2:51)
2. After The Fall (4:43)
3. Just One Look (3:19)
4. Falling In Love Again (2:39)
5. Icurok (4:24)
6. Rubberband Lazer (4:20)
7. Wayward Sisters (1:43)
8. Ding Dong (3:03)
9. Three Wishes (3:18)
10. Simple Man (4:17)
11. Death (4:18)
12. Return (2:07)

Gesamtspieldauer: 41:02




Noch besser gelungen als die erste Scheibe Klaus Nomis, ist dessen zweite Platte mit dem Titel „Simple Man“, die 1982, ein Jahr vor seinem frühen Tod veröffentlicht wurde. Erneut befindet sich auf der Scheibe eine Mixtur aus Pop-Musik mit Opernanleihen, der selbstverständlich wieder durch diese unfassbare Stimme des Klaus Nomi geprägt wird. Dieses Mal sind die einzelnen Stücke allerdings noch ein wenig eingängiger und melodiöser geraten, bleiben noch mehr im Ohr des Zuhörers hängen.

Mal klingt das ähnlich eines gregorianischen Chorals und sehr mystisch, wie beim Opener „From Beyond“, dann wiederum zelebriert Klaus Nomi gleich im nächsten Titel den Synthie Pop auf eine herrlich erfrischende Art und Weise. „After The Fall“ heißt dieser Titel und ist wahrlich sehr gelungenen, da so ganz anders, als alles andere auf dem Musikmarkt. „Rubberband Lazer“ klingt ein wenig nach Country- und Western-Musik. „Just One Look“ schrammt am Genre des Schlagers vorbei und solch Titel wie „Ding Dong” geht ganz klar in die Richtung Kinderlied. Aber es geht noch weiter, denn mit „Wayward Sisters“ oder auch „Death“ wird auch noch in den Gewässern der Oper gefischt. Unglaublich vielseitig ist dieses Album geworden, wobei der Stilmix keineswegs das Hörerlebnis einschränkt oder schmälert. Vielmehr ist man gespannt, was denn nun als nächstes folgen wird.

Fazit: Die Musik von Klaus Nomi ist und bleibt faszinierend, da sie einfach so andersartig ist. Einen, in dieser Lage singenden Mann, gibt es eben nicht allzu oft zu hören. Ich kann jeden verstehen, die oder der bei dieser Musik schlagartig den Raum verlässt, weil sie oder er so gar nichts damit anzufangen weiß. Ich empfinde das Ganze allerdings als so schräg, dass es einfach gehört werden muss. Eine gewisse Melodiösität und Eingängigkeit kann man den Titeln des Klaus Nomi sowieso nicht absprechen. Spannend und eben faszinierend. Elf Punkte.

Anspieltipps: After The Fall, Three Wishes, Simple Man



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