Beatsteaks – Boombox
Besetzung:
Arnim Teutoburg-Weiß – Gesang, Gitarre
Bernd Kurtzke – Gitarre, Gesang
Peter Baumann – Bass, Gitarre, Gesang
Torsten Scholz – Bass, Gesang
Thomas Götz – Schlagzeug, Gesang
Label: Warner Music
Erscheinungsdatum: 2011
Stil: Alternative Rock, Pop
Trackliste:
1. Fix It (2:56)
2. Milk & Honey (3:04)
3. Cheap Comments (3:17)
4. Let's See (2:55)
5. Bullets From Another Dimension (2:40)
6. Under A Clear Blue Sky (3:22)
7. Access Adrenalin (3:15)
8. Behaviour (1:13)
9. Automatic (4:54)
10. Alright (2:20)
11. House On Fire (3:51)
Gesamtspieldauer: 33:52
Das sechste Album der Berliner Band Beatsteaks erschien im Jahr 2011 unter dem Namen „Boombox“. Und wie das nun mal so ist, wenn eine Band einen Stilwechsel vollzieht – und diesen haben die fünf Berliner durchaus vollzogen – dann gibt es viele alte Fans, die sich entsetzt von dieser neuen und anderen Musik abwenden. Dann finden sich Hörer und Fans, die diesen Schritt mitgehen und begeistert sind. Wieder andere Hörer werden schließlich erst durch diesen Stilwechsel auf die Band aufmerksam und stoßen zur Fangemeinde hinzu. Die beiden letztgenannten Gruppen überwogen bei den Beatsteaks und ihrem Album „Boombox“ offensichtlich deutlich, denn dieses kletterte bereits nach kurzer Zeit auf Platz 1 der Album-Charts in Deutschland.
An Stellen, an denen man vorher Punk in der Musik der Beatsteaks hörte, klingt es jetzt mitunter manchmal fast schon poppig. Die Lieder sind sehr viel eingängiger geworden, gehen bereits beim ersten Hören durchaus ins Ohr und schaffen es auch, dort länger zu verbleiben. Irgendwo habe ich mal über dieses Album gelesen, dass es experimentierfreudiger wäre, als die vorherigen Platten. Das kann man so nicht bestätigen, wie ich finde. Was man aber festhalten kann ist, dass die Band ein klein wenig konventioneller geworden ist, durchaus auch radiotauglicher, was nichts Negatives bedeuten soll. Die Titel treffen nun eben einfach schneller, wirken mehr nach. Klar, dass damit Fans der ersten Stunde der Band so ihre Schwierigkeiten haben. „Boombox“ spaltet eben ein wenig.
Nicht unerwähnt darf hier allerdings auch wieder die kurze Laufzeit der Platte bleiben. Ist irgendwie in der heutigen Zeit ein Unding, Alben mit gerade mal einer halben Stunde Laufzeit auf den Markt zu bringen. Es ist auch nicht so, dass einem die CD deswegen preislich hinterhergeschmissen wird. Mich nervt so etwas sehr.
Fazit: Die Beatsteaks haben sich weiterentwickelt. Für mich durchaus in eine interessantere Richtung. Die "harten" Töne sind auch nicht ganz verschwunden. Aber sie sind rarer geworden, was durch das Einbringen etwas gemäßigterer und manchmal auch poppiger Akzente durchaus für etwas mehr Abwechslung sorgt. Die Beatsteaks werden nie meine Lieblingsmusik produzieren, schlecht finde ich das aber auch nicht (mehr). Zehn Punkte.
Anspieltipps: Under A Clear Blue Sky, Automatic, House On Fire
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