Marcus Wiebusch – Konfetti
Besetzung:
Marcus Wiebusch – Gesang, Gitarre
Gastmusiker:
Philipp Steinke – Gitarre, Gitarre
Tim Neuhaus – Schlagzeug
Felix Weigt – Bass
Helgi Jonsson – Posaune
Stefan Jon Bernhardsson – Waldhorn
Eirikur Orn Palsson – Tompete
Friedrich Strömer – Bass
Andi Fins – Piano
Stefan Ulrich – Posaune
Sebastian Borkowski – Saxophon
Daniel Oberto – Trompete
Christoph Bernewitz – Gitarre
Tobias Siebert – Piano, Harmonium
Alvaro Artunedo – Waldhorn
Lukas Fröhlich –Trompete
Dorit Jakobs – Hintergrundgesang
Matthias Mania – Gitarre, Cello
Tim Hansen – Schlagzeug
Anne Müller – Cello
Jan Burkamp – Schlagzeug
Jochen Naaf – Gitarre, Bass
Florian Holoubek – Schlagzeug
Label: Grand Hotel Van Cleef
Erscheinungsdatum: 2014
Stil: Pop, HipHop
Trackliste:
1. Off (4:05)
2. Der Tag wird kommen (7:03)
3. Nur einmal rächen (4:21)
4. Jede Zeit hat ihre Pest (3:33)
5. Was wir tun werden (3:13)
6. Haters Gonna Hate (4:40)
7. Der Fernsehturm liebt den Mond (4:04)
8. Das Böse besiegen (Der Exorzismus des David R.) (4:03)
9. Wir waren eine Gang (3:31)
10. Springen (3:11)
11. Schwarzes Konfetti (4:08)
Gesamtspieldauer: 45:57
Marcus Wiebusch kennt man als Frontmann der Band Kettcar. Nun, das ist jedoch nicht alles. Er ist auch Mitgründer des Labels „Grand Hotel Van Cleef“, zudem gilt er als der Entdecker von Thees Uhlmann und Olli Schulz, zwei Musiker, die auf diesen Seiten ebenfalls bereits Erwähnung fanden. So, nun wandelt Marcus Wiebusch also auch noch auf Solopfaden und veröffentlichte mit „Konfetti“ im Jahr 2014 sein erstes Solo-Album, welches sowohl von der Presse als auch den Fans gefeiert wird.
Die Musik darauf bewegt sich häufig im Grenzbereich zwischen Pop und HopHop. Den auch immer wieder im Zusammenhang mit dem Album erwähnten Rock, kann ich darauf nicht entdecken beziehungsweiser hören. Die einzelnen Titel sind melodiös und wurden vor allem im Mid-Tempo eingespielt. Viele der Nummern gehen sehr schnell ins Ohr und haben auch das Potenzial dort länger zu verbleiben. Am ehesten gelingt dies allerdings ganz klar beim Titel „Der Tag wird kommen“. Ein richtig überzeugendes und mit seiner Botschaft durchaus auch wichtiges Lied. Das dazugehörige Video, welches sich unten auch angehängt habe, wurde mittels Crowdfunding realisiert. Ganz klar ist genau diese Nummer der Höhepunkt der Scheibe.
Nun präsentiert Marcus Wiebusch hier seinen Zuhörern keinen „extremen“ HipHop, dieser bewegt sich eher in den Grenzbereichen zum Pop, sodass selbst ich damit etwas anzufangen weiß. Ein kleiner Nachteil ist vielleicht, dass die einzelnen Titel sehr einheitlich sind. Soll heißen, dass von der Stimmung her nur wenige Nummern voneinander abweichen. Das birgt einerseits eine Geschlossenheit in sich, andererseits jedoch auch die Gefahr des Überhörens. Dies gilt übrigens auch für die Texte, die alle eher im nachdenklichen bis destruktiven Bereich angesiedelt sind. Fröhliche Musik sucht man auf „Konfetti“ vergeblich.
Fazit: Ich kann auch mal Anwandlungen des HipHop anhören, ich bin begeistert. Begeisternd ist auch die Nummer „Der Tag wird kommen“. Ebenfalls sehr gelungen sind „Nur einmal rächen“, „Was wir tun werden“, „Haters Gonna Hate“ und der Abschluss „Schwarzes Konfetti“, welches sich auch stilistisch ein wenig vom Rest der Scheibe abhebt. So gibt es diese schönen Lieder, jedoch auch einige, die irgendwie so mitlaufen, da sie alles, Musik, Stimmung und textlichen Inhalt genau so transportieren, wie einige andere Lieder auch auf dem Album. Trotzdem macht die Platte aber Spaß und dürfte vor allem bei Mainstream-Radiohörern sehr gut ankommen. Neun Punkte.
Anspieltipps: Der Tag wird kommen, Schwarzes Konfetti
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