Elbow – Dead In The Boot
Besetzung:
Guy Garvey – vocals, slide guitar on "The Long War Shuffle", string, percussion, brass & choral arrangements
Mark Potter – guitars
Craig Potter – keys, percussion
Pete Turner – bass
Richard Jupp – drums, percussion
Label: Fiction Records
Erscheinungsdatum: 2012
Stil: Alternative Rock, Independent Rock
Trackliste:
1. Whisper Grass (4:30)
2. Lucky With Disease (3:44)
3. Lay Down Your Cross (4:41)
4. The Long War Shuffle (4:14)
5. Every Bit The Little Girl (4:25)
6. Love Blown Down (4:31)
7. None One (3:44)
8. Lullaby (3:15)
9. McGreggor (2:40)
10. Buffalo Ghosts (3:37)
11. Waving From Windows (4:15)
12. Snowball (5:01)
13. Gentle As (2:58)
Gesamtspieldauer: 51:40
Nein, „Dead In The Boot“ ist nicht das sechste Studio-Album von Elbow, dieses heißt „The Take Off And Landing Of Everything“ und sollte erst zwei Jahre später veröffentlicht werden. „Dead InThe Boot“ erschien im Jahr 2012 und beinhaltet dreizehn B-Seiten, die im Laufe der Jahre so angefallen sind und es nie auf ein reguläres Album geschafft haben. Dreizehn B-Seiten? Das ist sowas von unfassbar, denn ganz ehrlich, einen qualitativen Unterschied kann man hier zu den „normalen“ Studioalben in keinster Weise heraushören.
Elbow machen so herrlich unaufgeregte Musik, entspannter können Lieder kaum klingen. Und genau so funktioniert auch „Dead In The Boot“. Die Platte ist angefüllt mit unglaublich leiser und spannender Musik, die den Hörer umgarnt und einzufangen versucht und der dies auch gelingt. Alles ist melodisch, leicht, wirkt irgendwie gehaucht, obwohl Guy Garvey seinem markanten Gesang in keiner Weise auf diese Art einsetzt. Der absolut herausragende Titel, der fehlt zwar auf „Dead In The Boot“, jedoch hat alles seine Qualität. Kein Titel fällt gegen den Rest ab und so bleibt der Hörerin beziehungsweise dem Hörer die Möglichkeit aus dreizehn wundervoll entspannten Titeln, ihren oder seinen Lieblingssong herauszuhören. Dies wird jedoch definitiv ein sehr schwieriges Unterfangen werden, bei der Qualität der gesamten Scheibe.
Da die Nummern alle im eher ruhigen und langsamen Bereich angesiedelt sind, könnte die Scheibe für so manchen Rock-Fan ein wenig zu einseitig und ruhig geartet sein. Dies muss nicht, aber könnte der Fall sein. Für alle anderen bietet die Platte die perfekte Entspannung nach einem stressigen Tag. Macht es euch ordentlich auf der Couch bequem, schließt die Augen und lauscht – es wird ein kurzer Urlaub vom Alltag.
Fazit: Ich kann hier ehrlich gesagt keinen Unterschied zu einem regulären Studioalbum von Elbow heraushören. Die einzelnen Titel entstanden in einem Zeitraum von elf Jahren und auch dies hört man dem Album nicht an. Alles wirkt so, als ob es fließend miteinander verbunden sei und genau so und nicht anders zusammengestellt werden musste. Sehr zerbrechlich wirkende Musik ist das, ruhig, sanft und einnehmend – und natürlich ganz fürchterlich und gewaltig entspannt. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Lay Down Your Cross, Every Bit The Little Girl
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