Paul McCartney & Wings – Band On The Run
Besetzung:
Paul McCartney – vocals, acoustic, electric and bass guitars, piano and keyboards, drums and percussion
Linda McCartney – keyboards and vocals
Denny Laine – vocals, acoustic, electric and bass guitars, keyboards, percussion
Gastmusiker:
Howie Casey – saxophone
Ginger Baker – percussion
Remi Kabaka – percussion
Tony Visconti – orchestrations
Ian Horn – backing vocals
Trevor Jones – backing vocals
Label: Universal Music
Erscheinungsdatum: 1973
Stil: Pop
Trackliste:
1. Band On The Run (5:13)
2. Jet (4:09)
3. Bluebird (3:25)
4. Mrs. Vandebilt (4:41)
5. Let Me Roll It (4:50)
6. Mamunia (4:50)
7. No Words (2:36)
8. Picasso's Last Words (Drink To Me) (5:49)
9. Nineteen Hundred And Eighty Five (5:31)
Gesamtspieldauer: 41:09
„Band On The Run“ heißt das dritte Album, welches Paul McCartney mit den Wings aufnahm und welches im Jahr 1973 veröffentlicht wurde. Gleichzeitig ist es bereits seine fünfte Scheibe, die er nach der Auflösung der Beatles heausbrachte. Na, wenn das mal keine kreative Schaffensphase war. Insgesamt sieben Scheiben veröffentlichten die Wings, zwei unter dem Bandnahmen, zwei unter dem Namen „Paul McCartney & Wings“ und hiervon ist „Band On The Run“ bereits die zweite.
Kategorisiert wird die Musik von Paul McCartney zumeist schlicht unter der Überschrift: Rock, was einiges Kopfschütteln beim Verfasser dieser Zeilen hervorruft. Nein, auf „Band On The Run“, welches größtenteils im nigerianischen Lagos eingespielt wurde, gibt es nur ganz am Rande Rock-Musik zu hören. Hauptsächlich hört man auf der Scheibe Pop-Musik – und diese ist leider noch nicht mal allzu überzeugend. Komponiert hat diese Paul McCartney, mit der Ausnahme „No Words“, welches in Koproduktion mit Denny Laine entstand.
Ein wenig klingt diese Platte, die allerdings bei Fans wie Kritikern sehr viel Lob einheimste und sowohl in Großbritannien wie den USA Platz 1 der Charts erklomm, als ob Paul McCartney hier sein kongenialer Partner schwer fehlen würde – zumindest in meinen Ohren. Allerdings habe ich die Scheibe auch erst über 40 Jahre nach dem Entstehen vollständig kennengelernt, vielleicht muss man das Ganze auch im zeitlichen Umfeld gehört haben, was meinen Ohren natürlich im Nachhinein für immer versagt bleiben wird.
Trotzdem, die Scheibe läuft einfach so durch. Man blickt auf beim letzten Titel „Nineteen Hundred And Eighty Five“, der deutlich aus den anderen Pop-Titeln heraussticht, selbst durchaus Rock-Anteile aufweist und ins Ohr geht und ist dann überrascht über die Stille, die danach folgt. „Was, das war es schon?“ Das Dumme an der Geschichte ist auch, dass einen selbst mehrmaliges und wiederholtes Hören nicht sehr viel weiter bringt. Klar, die Titel werden vertrauter, aber werden sie auch zu Freunden? In meinem Falle definitiv nicht. Mit Sicherheit ist die Platte nicht belanglos, aber ein klein wenig langweilig ist sie schon.
Fazit: Ein Album mit Pop-Musik aus den frühen 70er Jahren ist „Band On The Run“ von Paul McCartney & Wings“ geworden. Würde hier nicht der Name Paul McCartney draufstehen, würde wahrscheinlich nicht allzu viel Aufsehen um diese Platte gemacht werden. Die einzelnen Titel zünden leider nicht so richtig, von solch Melodien, wie sie Paul McCartney bei den Beatles erschuf, ist hier überhaupt nichts mehr zu hören. Von daher überwiegt ein wenig die Langeweile. Sieben Punkte.
Anspieltipps: No Words, Nineteen Hundred And Eighty Five
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