Stone Temple Pilots – Purple
Besetzung:
Scott Weiland – vocals, percussion, guitar
Dean DeLeo – electric and acoustic guitars, percussion, drums
Robert DeLeo – bass, guitars, percussion
Eric Kretz – drums, percussion
Gastmusiker:
Brendan O'Brien – mellotron, percussion, guitar
Label: Atlantic Records
Erscheinungsdatum: 1994
Stil: Rock, Grunge
Trackliste:
1. Meatplow (3:36)
2. Vasoline (2:57)
3. Lounge Fly (5:18)
4. Interstate Love Song (3:14)
5. Still Remains (3:33)
6. Pretty Penny (3:42)
7. Silvergun Superman (5:16)
8. Big Empty (4:54)
9. Unglued (2:34)
10. Army Ants (3:46)
11. Kitchenware & Candybars (8:06)
Gesamtspieldauer: 47:00
„Purple“ heißt das zweite Album der US-amerikanischen Band Stone Temple Pilots. Diese Scheibe war auch die erfolgreichste aller sechs bisherigen Studio-Alben der Kalifornier. Nun, seit dem Jahr 2008 gibt es die Stone Temple Pilots wieder, nachdem sie sich im Jahr 2003 vorübergehend aufgelöst hatten – es kann also noch etwas nachkommen.
Auf „Purple“ hört man gut gemachten Rock, von mir aus auch Grunge, da man in den 90er Jahren ja fast alles damit betitelte, was von der US-amerikanischen Westküste kam. Zwischen San Diego, der Heimatstadt der Musiker und Seattle, der Hochburg des Grunge, liegen zwar knapp 2000 Kilometer Luftlinie, das tut hier aber nichts zur Sache. Doch zurück zur Musik, die geht schnell ins Ohr, kann durchaus mit „hart“ umschrieben werden, wobei die Melodie jedoch nicht hinten runterfällt. „Big Empty“, „Vasoline“ und „Interstate Love Song“ wurden als Singles ausgekoppelt und konnten sich auch in den amerikanischen Billboard Charts platzieren. Allerdings nicht auf den vorderen Plätzen, wohingegen das Album „Purple“ den Spitzenplatz in den USA verbuchte.
Ein wenig verwundert es, dass die beste Nummer des Albums nicht ebenfalls als Single veröffentlicht wurde. Höhere Chart-Platzierungen wären mit „Lounge Fly“ durchaus drin gewesen. Ein richtig toller Song, der auf jeden Fall im Ohr hängenbleibt. Aber auch von den anderen Titeln gibt es viel Positives zu vermelden, wenn man denn auch dem etwas härteren Rock etwas abgewinnen kann. Sehr gelungen ist auch die letzte Nummer „Kitchenware & Candybars“, die allerdings keine acht Minuten andauert, sondern etwa 4:40. Dann gibt es etwas Stille – wie so oft bei CDs aus den 90er Jahren, als man noch dachte, der Hidden Track wäre der absolute Brüller. Nun es folgt schließlich eine Nummer, bei der man eher an Michael Bublé, denn an die Stone Temple Pilots denkt. Man hört Big Band Swing Sound und es wird über das zweite Album gesungen. Ein Gag zum Abschluss also.
Fazit: Für Grunge-Freunde ist „Purple“ bestens geeignet. Dazu versehen die Musiker ihre Musik auch noch mit tollen Melodien, sodass dem Hörerlebnis eigentlich nichts entgegensteht. Die Musik gehört durchaus der etwas härteren Fraktion an, jedoch wird dieses Stilmittel auch nicht übertrieben. Macht einfach Spaß. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Vasoline, Lounge Fly, Kitchenware & Candybars
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