Michael Jackson – Thriller
Besetzung:
Michael Jackson – lead and background vocals, drum case beater, bathroom stomp board, vocal, drum, horn and string arrangement
Gastmusiker:
Brian Banks – keyboards, synthesizers, programming
Michael Boddicker – keyboards, synthesizers
N'dugu Chancler – drums
Paulinho da Costa – percussion
David Foster – keyboards, synthesizers
Gary Grant – trumpet and flügelhorn
Eddie Van Halen – guitar solo on "Beat It"
Jerry Hey – trumpet and flügelhorn
Paul Jackson – guitar
Louis Johnson – bass guitar
Steve Lukather – guitar, bass guitar
Anthony Marinelli – synthesizer programming
Paul McCartney – vocals on "The Girl Is Mine"
David Paich – keyboards, synthesizers, programming
Dean Parks – guitar
Greg Phillinganes – keyboards, synthesizers, programming
Jeff Porcaro – drums, horn and string arrangements
Steve Porcaro – keyboards, synthesizers, programming
Vincent Price – voice-over on "Thriller"
Bill Reichenbach – trombone
Chris Shepard – vibraslap on "Beat It"
Rod Temperton – keyboards, synthesizers
David Williams – guitar
Larry Williams – saxophone and flute
Bill Wolfer – keyboards, synthesizers
La Toya Jackson – background vocals on "PYT"
Janet Jackson – background vocals on "PYT"
Greg Smith – synthesizers
Label: Epic Records
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Funk, Disco, Pop, Rock
Trackliste:
1. Wanna Be Startin' Somethin' (6:03)
2. Baby Be Mine (4:20)
3. The Girl Is Mine (3:42)
4. Thriller (5:57)
5. Beat It (4:17)
6. Billie Jean (4:53)
7. Human Nature (4:05)
8. P.Y.T. (Pretty Young Thing) (3:58)
9. The Lady In My Life (4:58)
Bonus Tracks der remasterten Albumfassung:
10. Quincy Jones Interview #1 (2:18)
11. Someone In The Dark (4:48)
12. Quincy Jones Interview #2 (2:04)
13. Billie Jean (Home Demo From 1981) (2:20)
14. Quincy Jones Interview #3 (3:10)
15. Rod Temperton Interview #1 (4:02)
16. Quincy Jones Interview #4 (1:32)
17. Voice-Over Session From Thriller (2:52)
18. Rod Temperton Interview #2 (1:56)
19. Quincy Jones Interview #5 (2:01)
20. Carousel (1:49)
21. Quincy Jones Interview #6 (1:17)
Gesamtspieldauer: 1:12:33
Nun, ich sammele Musik, kaufe mir sehr regelmäßig CD’s und lade auch nichts runter, da ich es liebe die Plattenhülle oder zumindest das CD-Booklet genauer studieren zu können, während ich mir die dazugehörige Musik reinziehe. Dabei kommt es auch durchaus vor, dass ich mir Musik kaufe, bei der ich schon im Vorhinein weiß, dass diese ein „Beißer“ für mich wird, da diese so gar nicht in meinen Musikgeschmack zu passen scheint. Nicht viel anders ist das auch bei „Thriller“ von Michael Jackson abgelaufen. Allerdings das Album, welches weltweit am häufigsten über die Ladetheke ging, dieses Album sollte man schon mal vollständig gehört haben, um wenigstens mitreden zu können und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Okay, ich kannte drei Stücke von der Scheibe, die wohl fast jeder Musikhörer weltweit kennt. Das wären der Titelsong „Thriller“, „Beat It“ und „Bille Jean“. Mag sein, dass ich auch schon mal „The Girl Is Mine“, ein Duett von Michael Jackson mit Paul McCartney gehört hatte, jedoch scheint mein Gehirn bei solch kitschigem Mist eine Löschfunktion zu haben, die automatisch derartige Musik sofort wieder aus allen Speichern löscht. Die Lieder, die ich kannte, sind die etwas rockigeren der Scheibe. „Thriller“ ist okay, rockiger Funk oder funkiger Rock, wie man das auch nennen möchte. Aber die Nummer hat was, ist hörenswert. Noch sehr viel besser klingt allerdings „Beat It“. Eine richtige Rock-Nummer, die groovt. Kein Funk mehr, Eddie Van Halen steuert ein tolles Gitarrensolo bei und das Stück klingt rund und sehr überzeugend. „Billie Jean“ ist daran anschließend durchaus wieder mit etwas Funk beseelt und stellt für mich den absoluten Höhepunkt der Scheibe dar. Auch hier kommt der rockige Aspekt nicht zu kurz, dazu gesellt sich eine Melodie mit Ohrwurmcharakter, die gepaart mit der Perkussion einfach hängenbleiben muss. Wahrlich gut und überzeugend.
Nun, können diese drei Lieder allerdings bewirken, dass „Thriller“ das meistverkaufte Album aller Zeiten, vor Pink Floyd’s „The Dark Side Of The Moon“ wurde? Sicherlich nicht, es fehlen ja noch sechs Lieder, die das bewirkt haben müssen. Eines davon „The Girl Is Mine“ habe ich bereits oben erwähnt. Furchtbar. Doch leider ist das der Normalfall für meine Ohren. Die anderen fünf Titel klingen alle genauso grauenvoll. Das ist alles so schleimig, dass ich selbst auf dem Sofa sitzend das Gefühl habe, gleich abzurutschen. Im Auto kann ich das gar nicht hören, Glatteisgefahr selbst im Juni. Aber bevor sich jetzt wieder manche aufregen, wie ich denn so über diese Musik hier urteilen kann, über dieses „Jahrhundert-Album“, sei all diesen Menschen gesagt, dass ich mich wirklich bemüht habe. Oftmals habe ich mir diese Musik reingezogen, aber ich bekomme einfach keinerlei Zugang zu diesem süßlichen Gesummse. Entschuldigung also, aber ich bin in Sachen der Musik garantiert nicht objektiv. Ich kann immer nur darüber schreiben, wie es mir gefällt und dieser Disco-Funk ist unfassbar gewöhnungsbedürftig für meine Ohren. Und ich kann es auch überhaupt nicht verstehen, wie einem solch ein Lied wie „The Lady In My Life“ gefallen kann. Unvorstellbar, absolut.
Fazit: Das erfolgreichste Album aller Zeiten gefällt mir nicht. So ein Mist. Muss aber nichts heißen, denn wenn man Funk- und Disco-Klänge zu schätzen weiß, dann wird das die- oder derjenige garantiert völlig anders sehen. Etwas Neues hat Michael Jackson hier für mich jedoch auch nicht geschaffen, deswegen überrascht mich der Hype um dieses Album ehrlich. Nun, solch süßlicher Funk ist nicht mein Ding und da fällt mir ein, dass ich bald auch noch meine Earth, Wind & Fire Scheibe bewerten muss. Mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Beat It, Billie Jean
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