Pete Townshend – Empty Glass
Besetzung:
Pete Townshend – vocals, guitars, synthesizers
Gastmusiker:
John "Rabbit" Bundrick – "straight" keyboards
Simon Phillips – drums
James Asher – drums
Kenney Jones – drums
Mark Brzezicki – drums
Tony Butler – bass guitar
Raphael Rudd – brass arrangements on "Rough Boys"
Peter Hope-Evans – harmonica on "Cat's In The Cupboard"
Label: ATCO Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Rock
Trackliste:
1. Rough Boys (4:03)
2. I Am An Animal (3:48)
3. And I Moved (3:23)
4. Let My Love Open The Door (2:45)
5. Jools And Jim (2:35)
6. Keep On Working (3:23)
7. Cat's In The Cupboard (3:33)
8. A Little Is Enough (4:43)
9. Empty Glass (5:23)
10. Gonna Get Ya (6:25)
Bonus Tracks der remasterten Albumfassung:
11. I Am An Animal (Demo Alternate Vocal Version) (3:48)
12. Keep On Working (Demo Alternate Vocal Version) (3:32)
13. And I Moved (Demo Alternate Vocal Version) (3:05)
14. Gonna Get Ya (Work-in-Progress Long Version) (11:23)
Gesamtspieldauer: 1:01:55
Manche Musiker schaffen es einfach, sogar über Jahrzehnte hinweg, tolle Musik zu erschaffen. Einer dieser Musiker ist zweifelsohne Pete Townsend, der nicht nur mit The Who viele wunderschöne Scheiben veröffentlichte, sondern auch auf seinen Solo-Pfaden bewies, dass er das Gespür für die geniale Melodie besitzt, die das Ohr des Hörers umschmeichelt und sich festsetzt.
Nicht anders ist es auf „Empty Glass“, seinem zweiten Soloalbum aus dem Jahr 1980. Zehn Titel befinden sich darauf, welche Rock-Musik, mit einem manchmal durchaus vorhandenen Pop-Touch beinhalten. Jeder dieser zehn Titel geht dabei ziemlich schnell ins Ohr. Egal, ob Pete Townshend ordentlich rockt oder immer wieder mal auch ganz weich wirkt, wie zum Beispiel bei „I Am An Animal“ oder abschnittsweise auch im Titeltrack „Empty Glass“. Völlig zerbrechlich klingt dann die Stimme des Pete Townshend und transportiert dabei jede Menge Gefühl.
Ich kann auf dieser Scheibe keinen Ausfall erkennen. Alles hat seine Qualität und geht ziemlich schnell ins Ohr. Ganz im Gegenteil sogar, im Grunde genommen gibt es jede Menge Höhepunkte auf „Empty Glass“ zu hören. Welche das sind, bleibt natürlich wieder jeder beziehungsweise jedem Hörer selbst überlassen, meine Favoriten habe ich unten bei den Anspieltipps hinterlegt. „Empty Glass“ unterscheidet sich übrigens durchaus von einem The Who Album. Die Lieder sind poppiger, als bei seiner Band. Dazu wird dem Synthesizer ein noch größeres Spielfeld eingeräumt und auch das Piano spielt eine deutlichgewichtigere Rolle, als noch bei den Who.
Auf der remasterten Fassung des Albums gibt es schließlich noch vier Zugaben. Drei davon sind alternative Gesangsversionen. Ganz nett, jedoch ist der Unterschied nicht gerade gravierend. Sehr viel interessanter ist da dann schon die über elfminütige „Gonna Get Ya“-Variante. Allerdings nur deshalb lohnt ein weiterer Kauf des Albums nicht, wenn man dies schon sein Eigen nennt.
Fazit: Auf „Empty Glass“ hört man einen „anderen“ Pete Townshend. Einen der weniger rockt, bei dem noch mehr die ruhigeren Momente der Musik im Vordergrund zu stehen scheinen, obwohl „Empty Glass“ alles andere als ein Soft-Pop Album darstellt. Vielmehr ist es vollgestopft mit netten und schönen und melodiösen Titeln, die sich wahrlich lohnen gehört zu werden. Elf Punkte.
Anspieltipps: I Am An Animal, And I Moved, Keep On Working, Empty Glass
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