Klaus Schulze – 2001
Besetzung:
Klaus Schulze – synthesizers
Label: Brain
Erscheinungsdatum: 1991
Stil: Elektronische Musik
Trackliste:
1. Gewitter (5:29)
2. Voices Of Syn (4:43)
3. Totem (4:25)
4. Mindphaser (4:52)
5. Blanche (5:23)
6. Crystal Lake (7:18)
7. Ludwig II. von Bayern (5:12)
8. Weird Caravan (4:59)
9. Amourage (5:09)
10. Silent Running (5:35)
11. Pain (4:28)
12. En=Trance (4:16)
13. The Beat Planante (4:37)
14. Miditerranean Pads (5:08)
15. Percussion Planante (5:49)
Gesamtspieldauer: 1:17:30
Wie heißt es so schön in dem beiliegenden Booklet zu „2001“, dem 1991 erschienenen Kompilationsalbum des Klaus Schulze: „Diese CD ist in doppelter Hinsicht eine Premiere: für Klaus Schulze, der, exklusiv für Sie, seine persönlichen Highlights aus seinem umfangreichen Oevre ausgewählt und nicht zu einer gewöhnlichen Best-Of-Kollektion aneinandergereiht, sondern aus ihnen neue 78-minütige „Picture Music“ (Albumtitel von 1975) komponiert hat; und für Sie, die Sie erstmals Gelegenheit haben, eine ebenso aufregende wie entspannende Zeitreise durch zwei Jahrzehnte im Schaffen dieses innovativen Tonbastlers zu unternehmen.“
Da fragt man sich zunächst doch, ob so etwas überhaupt funktionieren kann. Eine Best-Of-Platte vom Klaus Schulze? Okay, ist ja keine Best-Of-Platte wie im Beiheft steht. Jedoch eine Auswahl von 15 Klaus Schulze Titeln müsste eigentlich eine Laufzeit von bald siebeneinhalb Stunden aufweisen, denn die Titel weisen häufig, sehr häufig Überlange auf. Nun, das wiederum bedeutet, man musste die einzelnen Nummern kürzen und das wurde auch gemacht. Aber darf man das? Geht damit nicht die Essenz eines Klaus Schulze Stücks verloren?
Man darf, denn „2001“ klingt fast wie ein eigenes Studioalbum. Herr Schulze hat sich beim Kürzen viel Mühe gegeben, sodass hier alles gewachsen zu sein scheint. Die einzelnen Nummern wurden passend zueinander arrangiert und scheinen fast ineinander überzugehen, obwohl dies gar nicht der Fall ist. So begibt man sich mit „2001“ auf eine musikalische Reise durch den Klang-Kosmos des Klaus Schulze. Schön ist dabei zu hören, wie die einzelnen Stücke des Berliners sich im Laufe der Jahre weiterentwickelten. Sind die Nummern, die hier auch chronologisch angeordnet sind, zu Beginn der Karriere des Klaus Schulze noch sehr sphärisch, so werden sie im weiteren Verlauf sehr viel rhythmischer und auch abwechslungsreicher. Dies soll jedoch keine Wertung darstellen, denn ihren Reiz besitzen alle künstlerischen Phasen des Klaus Schulze.
Fazit: Obwohl es Kompilations-Album ist, was es im Falle von Klaus Schulze bei dessen Liedlängen ja kaum geben kann und somit auf Kürzungen zurückgegriffen werden musste, trotz dieses Umstands lohnt sich die Scheibe. Es ist eine musikalische Reise durch das Schaffen des Klaus Schulze. Entspannende Musik, die wirkt, wenn man denn nicht immer Gitarren hören muss. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Ludwig II. von Bayern, Amourage
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