Asterix – Asterix
Besetzung:
John Lawton – vocals
Tony Cavanna – vocals
Peter Hesslein – guitar, vocals
Peter Hecht – organ, piano, keyboards
Dieter Horns – bass, vocals
Joachim Rietenbach – drums, percussion
Gastmusiker:
George Monroe – vocals (auf den Bonus Tracks)
Label: Warner Music
Erscheinungsdatum: 1970
Stil: Krautrock, Rock
Trackliste:
1. Look Out (3:04)
2. Gone From My Life (3:02)
3. Broken Home (3:09)
4. Time Again (3:30)
5. Jump Into My Action (4:26)
6. Open Up Your Mind (3:08)
7. Corner Street Girl (3:28)
8. Change In You (3:16)
9. Morning At My Dawn (4:06)
Bonus Tracks der remasterten Albumfassung:
10. Everybody (4:08)
11. If I Could Fly (6:54)
Gesamtspieldauer: 42:16
Asterix, so heißt die Vorgängerband der deutschen Hard Rock Combo Lucifer’s Friend. Noch im selben Jahr des Erscheinens dieser einzigen Platte von Asterix, löste sich die Band wieder auf, um sich dann als eben jene Lucifer’s Friend neu zu gründen. Die Besetzung blieb, die Musik sollte sich nun jedoch in Richtung Metal bewegen. Bei Asterix ist das noch eher herkömmlicher Rock, der heute schon ein wenig angestaubt klingt – jedoch ist seit 1970 natürlich auch schon jede Menge Zeit vergangen…
Was allerdings natürlich nichts heißen muss, im Falle von Asterix aber scheint diese Zeit sehr, sehr lang zurückzuliegen. Zwar sind das hier keine typischen Oldies, die die Hamburger Musiker auf dem Debut und gleichzeitigen Abschluss dieser Band zum Besten geben, jedoch gerade bei den ersten Stücken, die oftmals einen chorartigen Gesang aufweisen, klingt das nach der etwas härteren Ausgabe der Les Humphries Singers. Ziemlich schwer verdaulich. Dieses fröhliche, gemeinsame Gesinge, geht einem bereits nach dem ersten Hören tierisch auf den Senkel.
Und auch wenn es dann doch mal zumindest stimmlich erträglicher wird, dann kann die Musik von Asterix, wobei man sich auch fragt, wie man nur auf solch einen Bandnamen kommen kann, meistens auch nicht richtig überzeugen. Früher nannte man das wohl Beat Musik, allerdings ist es hier jene der etwas langweiligeren Sorte geworden. Und so zieht die Scheibe ihre Kreise auf dem Plattenteller, beim Gesang läuft es einem manchmal eiskalt den Rücken runter, ansonsten werden jedoch nicht allzu viele Spuren hinterlassen – auch wenn die Musik in der zweiten Hälfte der Platte durchaus ein wenig mehr überzeugen kann. Allerdings nur einmal so richtig. Und das ist bei „Tim Again“ der Fall. Ein rockiges Lied, dominiert im Gesangsteil von Piano und E-Gitarre, welches jetzt allerdings mal wirklich ins Ohr geht. Nun und dann das Piano-Solo, richtiggehend mitreißend.
Fazit: Ein einziges tolles Lied genügt leider nicht, um aus Asterix eine Superband zu machen. Kein Zaubertrank, keine Zaubermusik. Die Platte läuft einfach durch, ohne großen Eindruck zu hinterlassen. Meistens klingt das rockig und wurde auch mal mit interessanten Arrangements versehen und trotzdem hört es sich viel zu oft einfach nur „okay“ an. Für Menschen, die sich für die Musik der damaligen Zeit interessieren sicherlich interessant. Für die restlichen Leute dieser Erde weniger. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Time Again
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