Hugo Race & The True Spirit – The Spirit
Besetzung:
Hugo Race – vocals, guitars, piano, synthesizer, mellotron, organ, arp, odyssey, electroacoustic guitars
Gastmusiker:
Brett Poliness – drums, vocals, bongos, percussion, organ, piano
Bryan Colechin – bass, vocals
Michelangelo Russo – minimoog, moog, harmonica, trombone, vocals, trumpet, electronica, vocals
Nico Mansy – orchestrations, piano, hammond, organ, reverse keys
Stefan Rogall – rhythm loops
Label: Glitterhouse Records
Erscheinungsdatum: 2015
Stil: Art Rock
Trackliste:
1. Man Check Your Woman (4:28)
2. Elevate My Love (4:31)
3. The Information (3:33)
4. Sleepwalker (4:36)
5. Heaven Or Die (1:44)
6. Bring Me Wine (4:12)
7. Dollar Quarter (6:03)
8. Heartbreak 69 (3:32)
9. Wildcards (4:12)
10. Higher Power (4:51)
Gesamtspieldauer: 41:46
Hugo Race hat wieder mal eine Platte mit der Band „The True Spirit” aufgenommen. Passenderweise gleich unter dem Titel „The Spirit“. Im Jahr 2015 wurde diese auf dem deutschen Label Glitterhouse Records veröffentlicht. Und es erwartet einem als Hörerin beziehungsweise Hörer keine großartige Überraschung auf dieser Scheibe, die erneut angefüllt ist mit der so typisch tieftraurigen, melancholischen bis sentimentalen Musik des Australiers.
Man legt die Scheibe ein und gleitet hinein, in die stimmungsvolle Welt des Hugo Race, die von seiner sonoren Stimme und jeder Menge Akkorde in Moll dominiert wird. Das klingt dann an vielen Stellen fast schon ergreifend, in den allermeisten Abschnitten sanft und zurückhaltend. Nur sehr selten wirkt diese Musik des Ex-Nick Cave And The Bad Seeds-Mitglieds mal fordernder oder treibender. Auch von der Instrumentierung her, scheint hier oftmals weniger mehr zu sein.
Die Musik des Hugo Race kann man absolut mit „sehr melodiös“ umschreiben. Alles lebt von Harmonien, welche allesamt ziemlich schnell ins Ohr gehen. Aber ganz so einfach macht es Hugo Race seinen Hörern dann doch nicht. Denn unter all dieser Melodiösität mischt sich durchaus auch mal ein Akkord, den man so dort nicht erwarten würde, der dann schräger klingt, anders. Auch das macht die Musik des Australiers so spannend. Und schließlich gibt es mit „Heartbreak 69“ auch noch einen Titel, der völlig von der Atmosphäre lebt, die er transportiert. Gesungen wird hier nicht mehr, zwar hört man noch Wortfetzen, allerdings ist hier die Musik und das gesungene Wort nur noch sehr sphärisch angelegt, was in diesem Fall sogar zu einer weiteren Auflockerung von „The Spirit“ beiträgt.
Fazit: Ein schönes und ruhiges, aber auch sehr intensives Album ist „The Spirit“ geworden. Wer auf sanfte und tiefgehende Musik steht, die zumeist sehr melodiös gehalten ist, wird diese Scheibe lieben. Ganz bestimmt eher Musik für die ruhigen Stunden des Lebens. Absolut nichts Aufregendes, jedoch was sehr Entspannendes. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Sleepwalker, Bring Me Wine, Higher Power
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