Nickelback – Dark Horse
Besetzung:
Chad Kroeger – lead vocals, lead guitar
Ryan Peake – rhythm guitar, backing vocals, lead guitar on "If Today Was Your Last Day"
Mike Kroeger – bass
Daniel Adair – drums, backing vocals
Label: Warner Music
Erscheinungsdatum: 2008
Stil: Hard Rock, Post Grunge
Trackliste:
1. Something In Your Mouth (3:38)
2. Burn It To The Ground (3:30)
3. Gotta Be Somebody (4:13)
4. I'd Come For You (4:22)
5. Next Go Round (3:45)
6. Just To Get High (4:02)
7. Never Gonna Be Alone (3:47)
8. Shakin' Hands (3:39)
9. S.E.X. (3:55)
10. If Today Was Your Last Day (4:08)
11. This Afternoon (4:34)
Gesamtspieldauer: 43:38
Nun, ändern werden die kanadischen Rocker von Nickelback ihren Stil nicht mehr. Warum sollten sie das aber auch? Ihre Scheiben laufen nach der Veröffentlichung im Radio rauf und runter. Und so etwas wird dann eben gekauft. Nicht anders war es schließlich auch mit dem sechsten Album der Band, welches den Titel „Dark Horse“ erhielt. Im November 2008 wurde diese Scheibe veröffentlicht, konnte zwar längst nicht mehr an den Erfolg des Vorgängers „All The Right Reasons“ anknüpfen, verkaufte sich jedoch immer noch gut.
Zu hören bekommt man hier einmal mehr einen sehr melodiösen Hard Rock serviert, der augenblicklich ins Ohr geht. Aber im Grunde genommen sind die Lieder auf „Dark Horse“ eigentlich keine Hard Rock Stücke mehr – beziehungsweise sind sie das nur noch in Ausnahmefällen. Nickelback klingen hier nun eher nach einer Art Mainstream Rock, deswegen hat wohl auch kein Radio-DJ hier mehr ein Problem Nickelback mit in die Endlosschleife zu katapultieren.
Ich finde das ihr wahrlich keine schlechte Musik, die die vier Musiker auf Compact Disc gepresst haben. Jedoch – und das ist ein sehr großes „Jedoch“ – kann man es eigentlich schaffen noch weniger spannend, noch langweiliger zu klingen? Nickelback hören sich hier so etwas von alltäglich an, dass man am Ende der Platte denkt es wäre einer dieser weiteren, unspektakulären Mittwochs und oftmals gar noch gar nicht mitbekommen hat, dass das Album bereits zu Ende ist. Das soll wie gesagt nicht bedeuten, dass Nickelback mit ihrem „Dark Horse“ nicht unterhalten würden. Gewiss, das machen sie. Man muss sich auch erst Recht nicht fürchten, wenn die Musik ertönt, allerdings bleibt von diesen Einheitsklängen leider nur so unfassbar wenig hängen. Die Musik der Kanadier ist absolut glatt produziert, quasi ohne Ecken und Kanten. Nur viel zu selten bringen sie noch etwas Überraschendes, etwas Außergewöhnliches.
Fazit: Mir ist es völlig Wurst, wie viele Alben eine Band, eine Sängerin oder ein Sänger verkauft. Manche der Musik, die ich absolut überzeugend finde, verkauft sich leider so schlecht, dass ich manchmal Schwierigkeiten dabei habe, darüber irgendwelche Informationen im Internet zu finden. Egal, denn bei Nickelback ist das anders, die kennt jeder. Allerdings wenn man sich die Verkaufszahlen dieser Band ansieht, dann sinken diese seit dem Album „All The Right Reasons“ kontinuierlich und auch drastisch. Kann es etwa sein, dass viele Konsumenten und auch Fans bei den neueren Alben von Nickelback erst Mal reinhören und sich denken: „Kenne ich schon!“? Überraschend wäre das allerdings nicht. Trotzdem, wer gerne solch „Mainstream Rock“ hört, die oder der dürfte hier ihr beziehungsweise sein Nirwana entdeckt haben. Mir ist das inzwischen leider alles zu langweilig, da so nichtssagend geworden. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Burn It To The Ground, Gotta Be Somebody
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