Roger Daltrey – Under A Raging Moon
Besetzung:
Roger Daltrey – lead vocals, harmony vocals, backing vocals, sequencing, emulator, hammond organ
Gastmusiker:
Bryan Adams – guitars
Nick Glennie-Smith – keyboards
John Siegler – bass
Mark Feltham – harmonica
Alan Shacklock – piano, keyboards, sequencing, emulator, percussion, hammond organ, Fender Rhodes, tambourine, sampling, acoustic guitar and sequencer, fairlight
Bruce Watson – e-bow
Russ Ballard – guitar and harmony vocals
Mark Williamson – harmony vocals, backing vocals
Annie McCraig – backing vocals
John Payne – backing vocals
Drummer in der Reigenfolge, wie sie auf dem letzten Titel zu hören sind:
Martin Chambers
Roger Taylor
Cozy Powell
Stewart Copeland
Zak Starkey
Carl Palmer
Mark Brzezicki
Mark Brzezicki and Zak Starkey - outro
Label: Atlantic Records
Erscheinungsdatum: 1985
Stil: Rock
Trackliste:
1. After The Fire (4:36)
2. Don't Talk To Strangers (4:13)
3. Breaking Down Paradise (4:07)
4. The Pride You Hide (4:33)
5. Move Better In The Night (3:58)
6. Let Me Down Easy (4:08)
7. Fallen Angel (4:29)
8. It Don't Satisfy Me (3:14)
9. Rebel (4:20)
10. Under A Raging Moon (6:42)
Gesamtspieldauer: 43:41
Roger Daltrey ist sicherlich einer der begnadetsten Rocksänger. Und bei The Who hatte er mit Pete Townshend auch einen Mitstreiter, der ihm oftmals die Lieder quasi „auf die Stimme“ schrieb. Da er sich selbst nur selten aktiv und schöpferisch in den Prozess des Komponierens mit einbrachte, war er dann natürlich bei seinen insgesamt acht Solo-Alben hauptsächlich auf Material angewiesen, welches ihm von anderen Musikern zur Verfügung gestellt beziehungsweise extra für ihn geschrieben wurde. Pete Townshend, Bryan Adams, Russ Ballard oder John Parr sind hier nur einige der Songwriter, die Roger Daltrey „Material“ für „Under A Raging Moon“ zur Verfügung stellten.
„Under A Raging Moon” ist die sechste Solo-Platte des The Who Sängers und erschien 1985 bei Atlantic Records. Und dieses Album enthält auch den größten Single-Hit, den Roger Daltrey in seiner Karriere landen konnte. „After The Fire“ heißt dieser, ist gleich der Opener und wurde von Pete Townshend geschrieben. Die rockige Nummer geht sofort ins Ohr, jedoch gibt es noch einige Songs mehr auf der Scheibe, die sich lohnen gehört zu werden. Vor allen Dingen herauszuheben ist dabei „Rebel“, eine eingängige und rockige Nummer, vielleicht ein wenig pathetisch, wenn Rogeer Daltrey „I’m a Rebel“ hinaus in die Welt schreit, gelungen ist es allerdings trotzdem.
Nun und ganz zum Schluss gibt es mit dem Titelsong „Under A Raging Moon” noch einen Höhepunkt auf der Platte, wenn nicht sogar den Höhepunkt. Dieser wurde von John Parr und Julia Downes geschrieben und ist Keith Moon, der 1978 verstarb, gewidmet. Als Besonderheit hört man hier am Ende sieben bekannte Drummer, die die Hörerinnen und Hörer aus dem Lied hinausbegleiten. Roger Taylor von Queen ist da zu hören. Cozy Powell, Schlagzeuger unter anderem bei Rainbow, Robert Plant, Jeff Beck und der Michael Schenker Group. Dann hört man Stewart Copeland von The Police, Zak Starsky, den Sohn des Ringo Starr und Carl Palmer von Emerson, Lake & Palmer. Martin Chambers von den Pretenders sowie Mark Brzezicki, der bei Big Country, Ultravox, The Cult und Procol Harum trommelte. Sie alle verabschieden sich hier vom ehemaligen The-Who-Schlagzeuger Keith Moon.
Das Lied selbst verfügt über eine Synthesizerlinie, die sehr ähnlich der von „Won’t Get Fooled Again“ ist, einem der bekanntesten Stücke von The Who und ebenfalls Titelmelodie einer dieser CSI Sprößlinge. John Entwistle gefiel „Under A Raging Moon“ angeblich sogar so gut, dass er vorschlug, The Who sollten auf dem ersten Live Aid Festival dieses Lied anstatt „das Original“ „Won’t Get Fooled Again“ einspielen. Pete Townshend sprach sich allerdings dagegen aus.
Fazit: Roger Daltrey ist ein toller Rock Sänger und auf „Under A Raging Moon“ bekam er auch die passenden Lieder zur Verfügung gestellt, um mit dieser Scheibe ebenfalls überzeugen zu können. Nicht alles darauf lässt einen begeistert zurück, Vieles ist solide Hausmannskost, soll heißen, ganz nette Rock Lieder, allerdings nichts besonders Aufregendes. Doch die erste Nummer „After The Fire“ ist sehr gelungen, was auch für den Titeltrack „Under A Raging Moon“ gilt. Klar klingt gerade dieses Lied ein wenig „geklaut“, diese Reminiszenz an Keith Moon bewegt aber und ist bei aller Ähnlichkeit zu „Won’t Get Fooled Again“ doch – oder vielleicht gerade deswegen – sehr gelungen. Dazu die kurzen Schlagzeugeinlagen der Drum-Kollegen, interessant klingt das alles auf jeden Fall. Neun Punkte.
Anspieltipps: After The Fire, Rebel, Under A Raging Moon
1 Kommentar:
the best,
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