The Church – The Church
Besetzung:
Steve Kilbey – lead vocals, bass guitar, keyboards
Peter Koppes – lead guitar, slide guitar, backing vocals
Marty Willson-Piper – electric 6 and 12 string guitars, acoustic guitars, backing vocals
Nick Ward – drums, percussion, backing vocals, the thing
Gastmusiker:
Richard Ploog – drums & percussion on "Too Fast For You", "Tear It All Away" & "Sisters"
Label: Carrere Records
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Rock, New Wave
Trackliste:
1. For A Moment We're Strangers (3:53)
2. Chrome Injury (4:00)
3. The Unguarded Moment (4:12)
4. Memories In Future Tense (4:42)
5. Bel-Air (3:53)
6. Is This Where You Live (7:39)
7. She Never Said (3:16)
8. Tear It All Away (4:18)
9. Don't Open The Door To Strangers (3:27)
Gesamtspieldauer: 39:20
„The Church“ heißt das Erstlingswerk der australischen Alternative Rock Band The Church, welches 1982 auf Carrere Records veröffentlicht wurde. Alles allerdings eine Sache des Standpunktes. Die Australier selbst würden schreiben, dass die erste Scheibe von The Church „Of Skins And Heart“ heißt und 1981 bei EMI veröffentlicht wurde. Dies wiederum liegt daran, dass die Platte zuerst nur in Australien veröffentlicht wurde, da man sich anscheinend noch nicht ganz sicher war, ob sich die Musik von The Church überhaupt verkaufen ließe. Da dies in Australien ziemlich gut anlief, wurde die Platte schließlich ein dreiviertel Jahr später auch in Europa und Nordamerika veröffentlicht. Auf allen drei Veröffentlichungen befinden sich dabei unterschiedliche Liedanordnungen und auch zum Teil unterschiedliche Titel. Die australische und die europäische Veröffentlichung unterscheiden sich allerdings nur im Titel Nummer 8, der in Australien „Fighter Pilot...Korean War“, in Europa „Tear It All Away“ heißt.
The Church stehen neben Alternative Rock und phasenweise New Wave auch für Psychedelic Rock. Darauf hört man auf dem Debut der Band allerdings noch nicht ganz so viel. Am ehesten kommt der längste Titel der Scheibe, „Is This Where You Live“, noch diesem musikalischen Genre nahe. Hier gibt es unter anderem längere Passagen zu hören, in denen Mantra-artig eine Botschaft wiederholt wird, dann wird jedoch auch wieder gerockt. Gleichzeitig geht die Nummer auch gut ins Ohr, sicherlich ein Höhepunkt des ganzen Albums.
Ansonsten hört man auf „The Church“ eher rockigen New Wave als Psychedelic Rock. Allerdings ist dieser Rock durchaus gelungen und geht gut ins Ohr, auch wenn die Scheibe nicht über die absoluten Ohrwürmer verfügt. Doch solche Nummern wie „The Unguarded Moment“, „She Never Said“ oder „Don't Open The Door To Strangers“ haben durchaus was und machen das Album sehr hörenswert. Zudem besitzt jeder der Titel auf „The Church“ Qualität. Platt, anbiedernd oder gar schlecht klingt nichts auf diesem ersten Album der Band, dem bis heute übrigens noch dreiundzwanzig weitere folgen sollten. Das bisher letzte Album, Stand Februar 2016, erschien 2014 und die Band ist bis heute immer noch aktiv.
Fazit: Die erste Platte von The Church, die gleich mal in drei unterschiedlichen Versionen veröffentlicht wurde, enthält eine Mischung aus eingängigen Pop- und Rock-Liedern, die allesamt Spaß machen. Die Stimmung auf der Scheibe ist überwiegend fröhlich, die einzelnen Lieder gehen ins Ohr. Psychedelisch wird es nur am Rande, dann wird es allerdings auch besonders spannend. Hier in Deutschland sind The Church kaum bekannt, was eigentlich schade ist. Neun Punkte.
Anspieltipps: Is This Where You Live, She Never Said
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