Various Artists – Faust – Freispiel
Besetzung (Ohne Instrumentenangabe):
Mathias Schaffhäuser
Gel
Sofa Surfers
Surgeon
Funkstörung
Kreidler
Lanzi & Sodano
Trilian
Howie B.
Sunroof!
Residents
Dax & Pieper
Dead Voices On Air
Label: Klangbad
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Elektronische Musik
Trackliste:
1. T-Electronique (Ware Remix) Mathias Schaffhäuser (6:22)
2. Wir Brauchen Dich #6 (Gel Remix) Gel (7:28)
3. Meltdown Of T-Electronique & Apocalypse (Sofa Surfers Remix) Sofa Surfers (4:16)
4. D.I.G. (Surgeon Remix) Surgeon (6:40)
5. Du Weisst Schon (Funkstoerung Remix) Funkstörung (4:45)
6. D.I.G. (Kreidler Remix) Kreidler (6:05)
7. Carousel II (Through a Microscope Mix) Lanzi & Sodano (4:10)
8. Carousel II (Trillian Remix) Trilian (4:26)
9. Four Plus Seven Means Eleven (Howie B. Remix) Howie B. (7:20)
10. Carousel II (Dan Miller & Gareth Jones Remix) Sunroof! (6:41)
11. T-Electronique (The Death Of Komarov Remix by The Residents) Residents (4:25)
12. Four Plus Seven Means Eleven (Dax & Pieper Remix) Dax & Pieper (5:50)
13. Du Weisst Schon (Dead Voices On Air Remix) Dead Voices On Air (4:57)
Gesamtspieldauer: 1:13:30
Bei der Scheibe „Freispiel“, die unter der Überschrift Faust läuft, handelt es sich zwar um Faust-Musik, jedoch wird diese nicht von der Band selbst gespielt. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Band wurde dieses Album veröffentlich, auf dem verschiedene Künstler die Musik von Faust, die allesamt vom 1999 erschienenen Faust-Album „Ravvivando“ stammt, interpretieren.
Ich kenne die Originalplatte nicht, kann nicht beurteilen, ob die Interpretationen gelungen sind oder etwas weniger. Auf diesem Album „Freispiel“ hört man elektronische Instrumental-Musik, die manches Mal fast in den Bereich des Techno hineinwirkt, an anderer Stelle dagegen rein sphärisch ist. Klingt die Musik im ersteren Fall stark redundant und wird hier fast schon Mantra-artig ein Thema wiederholt und der Hörerin beziehungsweise dem Hörer auf die Ohren gedrückt, so sind es im zweiten Fall Atmosphären, Klanggebilde, die jetzt erschaffen werden und über deutlich weniger Melodiösität verfügen – wenn überhaupt noch eine Melodie vorhanden ist.
Interessant klingt das immer wieder mal, jedoch nicht an jeder Stelle und mit jeder Interpretation. „Freispiel“ lässt sich auch nur schwerlich in einem Durchhören, zu unterschiedlich sind einfach die Lieder und damit die Stimmungen. Immer wieder klingt es auch unfassbar experimentell, wenn eben alle Zutaten eines Liedes einfach über Bord geworfen werden. Das ist dann durchaus spannend, allerdings kann man so etwas keinesfalls immer oder nebenbei hören.
Fazit: „Freispiel“ ist eine Scheibe, die oftmals nur noch sehr wenig mit „normaler“ Musik zu tun hat. Von daher ist das Ganze wohl eher interessant für den Faust-Fan, der Lieder seiner Band gerne Mal interpretiert hören möchte oder Freunde der sehr experimentellen Musik, die gerade in künstlich klingenden Klangwelten ihre Erfüllung finden. Irgendwie sehr schräg. Fünf Punkte.
Anspieltipps: T-Electronique (Ware Remix)
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