Freitag, 27. Mai 2016

Wolfmother – Cosmic Egg




Wolfmother – Cosmic Egg


Besetzung:

Andrew Stockdale – lead vocals, lead guitar, mixing
Ian Peres – bass, keyboards
Aidan Nemeth – rhythm guitar
Dave Atkins – drums, strings on "10,000 Feet"


Gastmusiker:


Kenny Segal – strings on "10,000 Feet"
Ben Tolliday – additional bass on "Back Round"


Label: Island Records


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. California Queen (3:54)
2. New Moon Rising (3:45)
3. White Feather (3:04)
4. Sundial (3:47)
5. In The Morning (5:39)
6. 10,000 Feet (4:08)
7. Cosmic Egg (4:04)
8. Far Away (4:00)
9. Pilgrim (4:50)
10. In The Castle (5:42)
11. Phoenix (4:45)
12. Violence Of The Sun (6:02)

Gesamtspieldauer: 53:46




„Cosmic Egg“ nannte die australische Hard Rock Formation ihr zweites Studio-Album, welches im Oktober 2009 auf Modular Records, einer Tochter von Island Records, veröffentlicht wurde. Auf dieser zweiten Platte zeigen die vier Australier ihren Hörerinnen und Hörern erneut, wie kraftvoll und mitreißend gut gemachter Hard Rock klingen kann. Einmal mehr zeichnet sich dabei Andrew Stockdale für sämtliche Kompositionen der Band aus.

Kompromisslosen Rock der härteren Sorte gibt es auf „Cosmic Egg“ zu hören. Immer ganz klar in der schwereren Ecke angesiedelt, gibt es auf dieser Scheibe – im Gegensatz noch zum Debut-Album – dieses Mal so gut wie keine sanfteren Töne mehr zu hören. Auf Hard Rock von der ersten bis zur letzten Sekunde der Platte müssen sich Hörerin und Hörer beim Genuss von „Cosmic Egg“ einstellen. Das wiederum bedeutet, dass man auf der Scheibe zwar sehr guten Hard Rock serviert bekommt, die Abwechslung geht allerdings ein klein wenig verloren. Dies wiederum kann man natürlich auch als stringente Konsequenz auslegen, trotzdem vermisst man nach dem ersten Hören ein wenig die Innovation in der Musik der Band. Das Spiel mit den Stimmungen ist hier nicht mehr so ausgeprägt, wie noch an manchen Stellen des ersten Albums. Die mit den ersten Takten erzeugte Atmosphäre wird über die knapp 54-minütige Spieldauer ohne Variation durchgezogen.

Somit kommen Freunde des Head-Banging bestens auf ihre Kosten und im Genre Hard Rock haben Wolfmother durchaus einiges zu bieten. Höhepunkte sind „Sundial“, „In The Morning“, „Far Away“ und das nun doch sehr abwechslungsreiche „Violence Of The Sun“. Gerade letzter Titel passt stimmungsmäßig noch am ehesten zur Debutplatte der Band, beginnt im Mid-Tempo und scheint dann immer wieder in härtere Gefilde auszubrechen. Im Grunde genommen hätte ich statt diesen Höhepunkten auch vier andere Titel nennen können, denn überzeugend bewegen sich die Australier mit jedem Titel in ihrer musikalischen Welt. Dieser bei der ersten Scheibe noch vorhandene „Aha-Effekt“, den man beim ersten Hören des ersten Albums noch verspürte, der fehlt hier jedoch. Für „Cosmic Egg“ sind von daher definitiv mehrere Durchläufe von Nöten, um diese Musik ganz für sich entdecken zu können.

Fazit: Wer Hard Rock mag, wird „Cosmic Egg“ von Wolfmother lieben. Auf der Scheibe wird gerockt, das ist anscheinend das einzige Titel, was die Band sich für dieses Album vorgenommen zu haben scheint. Hier gibt es keine „verweichlichten“ Töne zu hören, alles klingt satt, kraftvoll, kompromisslos. Klar, ein kleines bisschen geht dadurch die Abwechslung verloren, allerdings weiß jeder bereits nach zwei Takten, worauf er sich bei dieser Scheibe einzustellen hat. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Sundial, Violence Of The Sun



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