Sammy Hagar – Red Voodoo
Besetzung:
Sammy Hagar – lead vocals and guitar
Gastmusiker:
Victor Johnson – guitar
Jesse Harms – keyboards
Mona Gnader – bass guitar
David Lauser – drums
Roy Rogers – bad ass slide guitar on “Don't Fight It (Feel It)"
Tower Of Power – horns on "Don't Fight It (Feel It)"
Label: MCA Records
Erscheinungsdatum: 1999
Stil: Rock
Trackliste:
1. Mas Tequila (4:11)
2. Shag (3:34)
3. Sympathy For The Human (4:48)
4. Red Voodoo (3:49)
5. Lay Your Hand On Me (4:09)
6. High And Dry Again (5:35)
7. The Revival (3:38)
8. Don't Fight It (Feel It) (3:11)
9. The Love (4:06)
10. Right On Right (5:22)
11. Returning Of The Wish (5:53)
Gesamtspieldauer: 48:20
Sage und Schreibe 26 Alben hat Sammy Hagar inzwischen in seiner Karriere veröffentlicht. Das waren freilich nicht alles Solo-Platten, denn am bekanntesten dürfte der US-Amerikaner wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft bei Van Halen sein, bei denen er erstmal 1985 als Nachfolger von David Lee Roth beteiligt war und mit denen er insgesamt vier Platten aufnahm. Reine Solo-Alben veröffentlichte Sammy Hagar derer 13. Schließlich weitere zwei mit der Band Montrose am Beginn seiner Karriere. Ein Album gab es unter dem Titel Hagar Schon Aaronson Shrieve, zwei Platten mit Chickenfoot und insgesamt vier unter der Bezeichnung Sammy Hagar & The Waboritas, wobei „Red Voodoo“ die erste dieses Quartetts darstellt. „Red Voodoo“ wurde im Jahr 1999 auf dem Label MCA Records veröffentlicht und stellt dabei irgendwie eine Platte dar, die angefüllt mit nordamerikanischen Mainstream-„Party-Rock“ ist.
Wollte man das Album kurz umschreiben, so würde das sehr treffend gelingen mit: „Eingängiger und unkomplizierter Rock, bei dem wohl ein Gesetz darin besteht, den Refrain im Chor singen zu müssen. Dazu gesellen sich größtenteils fürchterliche Texte und fertig ist die absolut unaufgeregte und zum größten Teil eher langweilige Platte!“ Nun, damit ist das Album ganz gut umrissen. Der Rock des Sammy Hagar geht dabei meistens in die Richtung Hard Rock und nur wenige Stellen des Albums sind zumindest etwas zurückhaltender und sanfter ausgekleidet.
Genau in diesen „anderen Passagen“ des Albums befindet sich jedoch auch das beste Stück auf „Red Voodoo“, nämlich die Nummer „Lay Your Hand On Me“. Ein Titel, zusammengesetzt aus einem weichen und akustischen Teil, sowie aus einem deutlich rockigeren, kurzen Mittelpart, welches ziemlich schnell ins Ohr geht. Ansonsten sind die Lieder meist durchstampfende Schenkelklopfer, von denen „Right On Right“ noch am ehesten überzeugen kann. Aber der Rest? Der Rest läuft einfach so durch, wird durch diese im Chor gesungenen Refrains zu einer Art Party Rock, bei dem irgendwie jeder genötigt zu werden scheint, einfach mal mit zu grölen. Sicher ab und zu ein ganz nettes Stilmittel. Aber immer, in wirklich jedem Lied? Nein, das muss einfach auch nicht sein.
Fazit: Möchte man eine Party machen, auf der zur etwas härterer Rockmusik getanzt wird, dann bietet sich „Red Voodoo“ von Sammy Hagar And The Waboritas an. Man muss sich allerdings fragen, wer so etwas veranstaltet, noch dazu mit so vielen Sammy Hagar Titeln. Nun, „Red Voodoo“ ist Mainstream Rock der amerikanischen Sorte, welcher sicherlich viele Freunde in Nordamerika besitzt. Für mich klingt das alles sehr viel eher langweilig. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Lay Your Hand On Me
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