Tanzwut – Labyrinth Der Sinne
Besetzung:
Teufel − vocals
Koll. A. − bagpipes, flute
Castus − backing vocals, violin, bagpipes, flute
Wim − bagpipes, flute
Brandan − guitar, bagpipes
Tec − programming
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 2000
Stil: Industrial Rock, Neue Deutsche Härte, Mittelalter Rock, Electronic Rock
Trackliste:
1. Tanzwut (3:55)
2. Extase (3:39)
3. Lügner (4:39)
4. Bitte, Bitte (3:12)
5. Labyrinth (4:08)
6. Niemals Ohne Dich (4:18)
7. Die Drohne (3:36)
8. Der Wächter (3:19)
9. Dämmerung (3:34)
10. Was Soll Der Teufel Im Paradies (4:12)
11. Gigolo (3:12)
12. Ikarus (3:58)
13. Götterfunken (5:50)
Gesamtspieldauer: 51:36
„Labyrinth Der Sinne“ nannten die Musiker der Berliner Band Tanzwut ihr zweites Studioalbum, welches im Jahr 2000 auf dem Label EMI erschien. Ein wenig mehr, im Vergleich zum Vorgänger, waren auf diesem die Gitarren in den Vordergrund gerückt worden, sodass die Musik der Band nun sehr viel eher den Genres Industrial Rock oder Neue Deutsche Härte zuzuordnen ist, als dem Genre Mittelalter Rock.
Auch die Texte passen eher zu den zuerst genannten musikalischen Stilen, als zum Thema Mittelalter. Die Musik der Band ist dabei immer dann überzeugend, wenn sie wirklich hart klingt, ohne dabei zu viele elektronische Klänge mit in die Musik einzubeziehen. Dieses Einbeziehen diverser Synthesizer-Klänge passiert allerdings leider immer wieder und lässt die Musik von Tanzwut dann deutlich seichter klingen. Diese, fast schon in die Richtung Synthie Pop gehenden Ausflüge, nerven ein wenig. An die Mittelalter Musik erinnert immer noch der Dudelsack, der auf „Labyrinth Der Sinne“ häufig allerdings nur noch als eine Art Füller oder aber als Hintergrund-Instrument eingesetzt wird.
Trotzdem, wenn die sechs Musiker ordentlich rocken, dann hat die Musik auf „Labyrinth Der Sinne“ durchaus etwas und geht auch immer wieder gut ins Ohr. Die Beats knallen, der Rhythmus ist immer nach vorne gerichtet und viele Gesangspassagen sind auch so ausgelegt, dass man gut Mitgrölen kann. Somit hätte die eine oder andere Nummer durchaus die Chance, in entsprechenden Clubs für volle Tanzflächen zu sorgen.
Fazit: Die zweite Platte von Tanzwut, „Labyrinth Der Sinne“, ist noch ein wenig rockiger geworden, als die erste Veröffentlichung. Die Musik ist durchaus immer wieder eingängig und melodiös und wird dann gut, wenn der Synthie-Pop-Anteil heruntergefahren wird beziehungsweise ganz verschwindet. Der Dudelsack lässt das Mittelalter-Gefühl auch nicht ganz verschwinden und so bleibt eine tanzbare Platte, die hauptsächlich in den musikalischen Genres Industrial Rock und Neuer Deutscher Härte angesiedelt ist. Acht Punkte.
Anspieltipps: Lügner, Niemals Ohne Dich
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