Freitag, 29. Juli 2016

Live – The Distance To Here




Live – The Distance To Here


Besetzung:

Pat Dalheimer – bass guitar
Chad Gracey – drums
Ed Kowalczyk – lead vocals, acoustic guitar
Chad Taylor – lead guitar, backing vocals


Gastmusiker:

Jerry Harrison – keyboards
Adam Kowalczyk – additional guitar
Michael "Railo" Railton – keyboards
Christopher Thorn – additional guitar, slide guitar on "Face And Ghost" and "Dance with You"


Label: Radioactive Records


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. The Dolphin's Cry (4:24)
2. The Distance (3:51)
3. Sparkle (4:33)
4. Run To The Water (4:28)
5. Sun (3:33)
6. Voodoo Lady (4:19)
7. Where Fishes Go (4:22)
8. Face And Ghost (The Children's Song) (4:30)
9. Feel The Quiet River Rage (4:36)
10. Meltdown (3:55)
11. They Stood Up For Love (4:35)
12. We Walk In The Dream (4:22)
13. Dance With You (4:37)

Gesamtspieldauer: 56:10




„The Distance To Here“ heißt das vierte Album der US-amerikanischen Alternative Rock Band Live und wurde im Oktober 1999 auf dem Label Radioactive veröffentlicht. Die Scheibe sollte nach den beiden Vorgängeralben „Throwing Copper“ und „Secret Samadhi“ die dritterfolgreichste von Live werden und wurde als bisher letzte Veröffentlichung der Band in den USA mit Platin ausgezeichnet.

Zu hören gibt es auf „The Distance To Here“ einmal mehr gut gemachten Alternative Rock, der ganz im typischen Live-Sound daherkommt. Der Höhepunkt der Platte befindet sich dabei gleich am Anfang. „The Dolphin's Cry“ ist eine unglaublich kraftvolle Nummer, eher im härteren Rock angesiedelt und dabei mit einer Melodie ausgestattet, die unweigerlich hängen bleiben muss, aufgrund ihrer Eingängigkeit. Sehr überzeugend hier auch wieder der Gesang des Ed Kowalczyk, der es so wunderbar versteht, verschiedenen Stimmungen mit seiner Stimme Ausdruck zu verleihen. Ebenfalls sehr gelungen sind der rockige Titel „Run To The Water“ sowie das eher im Mid-Tempo angesiedelte „Meltdown“. Beides ebenfalls Lieder, die ins Ohr gehen.

„The Distance To Here“ ist insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Platte geworden, die stilistische Spannbreite reicht darauf von der sanften Nummer bis hin zum ordentlichen Rocker. Auch kommt bei dieser Scheibe zum Tragen, dass man sie unbedingt öfters hören sollte, da viele der darauf enthaltenen Stücke mit jedem weiteren Male des Anhörens noch deutlich im Ohr zu wachsen verstehen. Trotzdem ist „The Distance To Here“ kein zweites „Throwing Copper“ geworden. Dazu fehlen dem Album gar nicht mal die Ecken und Kanten, dazu fehlen der Platte die absolut überzeugenden Einfälle und damit auch entsprechende Stücke. Dazu sind viele Titel auf dem Album einfach einen Tick zu gewöhnlich. Allerdings ist die Musik auf der Platte keinesfalls schlecht und mit Sicherheit überdurchschnittlich, nur bei Live kommt es zweifelsohne immer zum Vergleich mit dem Album „Throwing Copper“ – und dieser Vergleich ist schwer zu gewinnen.

Fazit: „The Distance To Here“ ist ein Album geworden, auf dem man in und mit jedem Takt die Band Live heraushört. Wer auf gut gemachten Alternative Rock steht, wird die Scheibe sicherlich lieben. Zwar fehlen – bis auf den Opener „The Dolphin's Cry“ – die absoluten Höhepunkte, jedoch fällt hier auch kein Lied großartig gegenüber den anderen ab. Ein Album, welches man jederzeit und überall hören kann. Neun Punkte.

Anspieltipps: The Dolphin's Cry, Run To The Water



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