The Flower Kings – Unfold The Future
Besetzung:
Tomas Bodin – keyboards
Hasse Bruniusson – marimba, glockenspiel, dulcimer, other percussion
Zoltan Csörsz – drums
Hasse Fröberg – vocals, guitars
Jonas Reingold – bass guitar
Roine Stolt – vocals, guitars, keyboards
Gastmusiker:
Daniel Gildenlöw – backing vocals, lead vocals on "Fast Lane", "Rollin' The Dice" and parts of "Devil's Playground"
Ulf Wallander – soprano saxophone
Label: InsideOut Music
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
CD1:
1. The Truth Will Set You Free (31:01)
I. Lonely Road
II. Primal Instincts
III. From The Source
IV. Uphill
V. The Stars The Sun The Moon
2. Monkey Business (4:23)
3. Black And White (7:39)
4. Christianopel (8:16)
5. Silent Inferno (14:21)
6. The Navigator (3:39)
7. Vox Humana (4:44)
CD2:
1. Genie In A Bottle (8:09)
2. Fast Lane (6:33)
3. Grand Old World (5:26)
4. Soul Vortex (4:38)
5. Rollin' The Dice (5:00)
6. The Devil's Danceschool (5:08)
7. Man Overboard (3:45)
8. Solitary Shell (2:50)
9. Devil's Playground (25:26)
10. Too Late For Tomatoes (Bonus Track) (10:24)
Gesamtspieldauer CD1 (1:14:07) & CD2 (1:17:23): 2:31:30
„Unfold The Future“ heißt das siebte Studioalbum der schwedischen Progressive Rock Band The Flower Kings. Im November des Jahres 2002 wurde es auf dem Label InsideOut Music veröffentlicht und stellt dabei eine sehr ambitionierte Veröffentlichung in der Discographie der Schweden dar. Dies liegt allerdings nicht nur daran, dass es sich bei dem Album „Unfold The Future“ um ein Doppelalbum handelt, welches über zweieinhalb Stunden Spieldauer aufweist. Viel mehr ist der Stil, beziehungsweise sind es die musikalischen Stile, die darauf zum Tragen kommen und dieses Album zu einer nicht alltäglichen Platte werden lassen. Es ist ein Mix aus Progressive Rock, Jazz-Anleihen und sogar Jam-Sessions, den man auf diesem Album zu hören bekommt.
Und eines ist dabei ganz klar. Die Musiker wissen zu überzeugen, der Sound ist brillant, alles wird auf den Punkt gespielt, wirkt sehr durchdacht. Sehr viele gute Ideen gibt es auf der Scheibe zu hören, die mal melodischer und eingängiger sind, ein anderes Mal richtiggehend vertrackt, dem Free Jazz ein ganzes Stück nahekommend. Und gerade diese vielen Ideen sind es dann allerdings auch, die einen trotz aller Einfälle auch stutzen lassen. Passt das eigentlich alles auch zusammen? Funktioniert das auch wirklich so?
Die Antwort auf „Unfold The Future“ heißt für mich leider sehr oft „Nein, das funktioniert so nicht“. Sehr oft hören sich einzelne Stücke eher wie eine Aneinanderreihung von ganz guten Ideen an, die aber im Grunde genommen gar nichts miteinander zu tun haben. Irgendwie wird da manchmal Abschnitt an Abschnitt beziehungsweise Idee an Idee gereiht und das Ergebnis lässt einen etwas ratlos, da nicht überzeugt zurück. Die Lieder schaffen es viel zu selten, einen wirklich mitzureißen. Oder schaffen sie das überhaupt einmal? Mich wirklich nur ganz selten. Ein paar schöne Stellen durchaus, aber alleine immer diese jazzigen Abschnitte, für die man wohl wirklich geboren sein muss, lassen meine Freude an diesem Album immer wieder schnell verklingen.
Fazit: Hörerinnen und Hörer, die Progressive Rock in Verbindung mit Jazz mögen, könnten hier vielleicht etwas für sich finden. Jede Menge Ideen gibt es „Unfold The Future“ zu hören und manchmal auch zu bewundern. Leider nur sind diese Ideen mitunter ein wenig „unhandlich“ geraten, schwer zu fassen und schon gar nicht in Verbindung mit anderen Teilen zu genießen, da schlichtweg isoliert. Melodien, in die sich einzutauchen lohnt, gibt es auf „Unfold The Future“ leider nur viel zu selten. Das alles bewirkt, dass zumindest mich diese Platte lediglich immer wieder partiell packt, dann allerdings auch immer nur ein wenig. Sicherlich brillante Musik, allerdings auch eine, die mich einfach nicht einzufangen weiß. Acht Punkte.
Anspieltipps: Silent Inferno, The Navigator
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