Willard Grant Conspiracy – Pilgrim Road
Besetzung:
Malcom Lindsay – piano, acoustic and electric guitar, vocals, pump organ and assorted keyboards, choir
Robert Fisher – vocals
Josh Hillman – violin and viola
Dennis Cronin – trumpet and vibraphonette
Chris Eckman – Persephone on “Miracle On 8th Street”
David Michael Curry – viola soundscape and singing saw on “Painter Blue”
Eric Van Loo – double bass
Stuart Duffin – fretless electric upright bass on “Miracle On 8th Street”, jerusalem church bells and street sounds
Pete Sutton – fender precision bass on “Miracle On 8th Street”
Paul Tasker – slide guitar on “Great Deceiver”
Iona McDonald – vocals on “The Pugilist” and “Great Deceiver”
Rachel Morley – vocals on “Lost Hours”, choir
Tom King – percussion
Jackie Leven – acoustic guitar, wind whispering and vocals
Avram Gleitsman – background vocals on “Phoebe”
George Murray – trombone
Robert Irvine – cello
Mark Halliday – choir
Mary Halliday – choir
Simon Halliday – choir
Melanie Sims – patience, hospitality and good ears
Label: Glitterhouse Records
Erscheinungsdatum: 2008
Stil: Folk, Americana, Alternative Country
Trackliste:
1. Lost Hours (3:13)
2. The Great Deceiver (3:46)
3. Jerusalem Bells (3:45)
4. The Pugilist (2:51)
5. Phoebe (3:09)
6. Miracle On 8th Street (6:02)
7. Painter Blue (5:26)
8. Malpensa (4:28)
9. Water And Roses (3:21)
10. Vespers (2:58)
11. The Great Deceiver Reprise (1:17)
Gesamtspieldauer: 40:21
Die Musik von Willard Grant Conspiracy ist schon eine ganz besondere Musik. So auch auf dem inzwischen schon achten Studioalbum dieses Musikprojekts um den Sänger und Gitarristen Robert Fisher, der auf „Pilgrim Road“ allerdings nur als Sänger zu hören ist. „Pilgrim Road“ wurde im Jahr 2008 auf dem Label Glitterhouse Records veröffentlicht und bietet der Hörerin beziehungsweise dem Hörer elf Kompositionen, für die sich erneut jener Robert Fisher verantwortlich zeigt. Für die Umsetzung seiner Ideen, konnte er wieder einige Musikkollegen gewinnen.
Der Stimmung der Musik auf „Pilgrim Road“ ist eine sehr ruhige, zurückhaltende, mitunter fast schon zerbrechlich wirkende. Alles klingt sanft und ein klein wenig nachdenklich. Der Stil bewegt sich zwischen Folk und Americana. Insgesamt wird die musikalische Ausrichtung von Willard Grant Conspiracy auch immer mit Alternative Country in Verbindung gebracht, jedoch sind irgendwelche, nach Country klingende Klänge auf „Pilgrim Road“ nicht auszumachen. Sehr viel eher kommt man manchmal fast schon in den Bereich des Kammer-Pop, wenn wie beim Titel „Jerusalem Bells“ Streicher, Piano und eine sehnsüchtig dahinschmelzende Trompete in den Vordergrund gerückt werden.
Die Musik auf „Pilgrim Road“ klingt, wie bereits erwähnt, sanft und ist dabei zu jeder Zeit, mit jedem Akkord und Takt, sehr eingängig und melodiös. Am schönsten ausgeprägt ist dies bei dem überragenden Titel „Painter Blue“, der einmal mehr beweist, wie wunderschön auch moderne Musik klingen kann. Gehaucht wirkt hier die Musik, absolut zart, für so manchen Rocker vielleicht sogar zu leicht und sanft. Doch gerade solch ein Lied wie „Painter Blue“, so sanft und dann immer wieder anschwellend, dabei fast schon lieblich klingend, ohne sich aufgesetzt oder schmalzig anzuhören, gerade solch ein Titel ist es, der am Ende hängenbleibt und auf den man sich freut – immer wieder, wenn er beginnt.
Fazit: Sanfte Musik mit vielen Streichern und auch Bläsern bieten Willard Grant Conspiracy ihren Hörerinnen und Hörern. Stilistisch bewegt sich die Musik dabei im Umfeld von Folk und Americana. Alle diejenigen Musikliebhaber, die das Zarte in der Musik mögen, dürften von dieser Scheibe begeistert sein. Die einzelnen Lieder enthalten viele schöne Melodien und lediglich der absolute Rocker dürfte mit der Zerbrechlichkeit, der auf „Pilgrim Road“ vorherrschenden Atmosphäre seine Schwierigkeit haben. Für alle anderen ist das Album absolut empfehlenswert. Elf Punkte.
Anspieltipps: Jerusalem Bells, Painter Blue