Isis – Oceanic
Besetzung:
Jeff Caxide – bass guitar
Aaron Harris – drums
Michael Gallagher – guitar
Bryant Clifford Meyer – electronics, guitar, vocals on the first section of "Hym"
Aaron Turner – vocals, guitar
Gastmusiker:
Maria Christopher – vocals on "The Beginning And The End", "Weight" and “Carry”
Ayal Naor – additional instrumentation on "The Beginning And The End" and "Weight"
Label: Ipecac Recordings
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Post Metal
Trackliste:
1. The Beginning And The End (8:01)
2. The Other (7:15)
3. False Light (7:43)
4. Carry (6:45)
5. - (2:05)
6. Maritime (3:03)
7. Weight (10:45)
8. From Sinking (8:24)
9. Hym (9:08)
Gesamtspieldauer: 1:03:12
Isis war eine Post-Metal Band aus Boston, Massachusetts, die in den Jahren von 1997 bis 2010 aktiv war. In dieser Zeit veröffentlichte die Band insgesamt fünf Alben, „Oceanic“ das zweite Album dieser Reihe und erschien am 17. September 2002 beim Musiklabel Ipecac Recordings. Auf „Oceanic“ gibt es eine ganz interessante musikalische Mischung von musikalischen Stilen zu hören, die einen immer wieder aufhorchen lässt. Post Rock oder noch besser Post Metal, der ab und an durch etwas sphärischere oder sanftere Passagen unterbrochen wird.
Das Album startet mit kompromisslosen und harten Riffs, die einem schnell in die Füße fahren und auch Kolleginnen und Kollegen, die dem Headbanging frönen, jede Menge Betätigungsmöglichkeiten eröffnen. Ganz schlechte Zeiten für Föhn Frisuren. Die Musik ist konsequent und hart und gerade in den Passagen, in denen nicht gesungen wird, sogar melodiös und ins Ohr gehend. Apropos Ohren. Diese werden in den Gesangspassagen nicht umschmeichelt, sondern eher ordentlich malträtiert. Man kann dabei manchmal fast schwerlich von „Gesang“ sprechen, ein bisschen mehr klingt das Ganze mitunter nach Geschrei, wobei man den Inhalt der Texte kaum verstehen kann.
Doch Isis können es auch anders, wie man zunächst bei der Nummer „Carry“ vernehmen darf. Dieses Lied beginnt sphärisch mit verzerrten Gitarrenklängen und einem breiten Synthesizer-Hintergrund. Das Schlagzeug steigt ein, es entwickelt sich eine Melodie, der Klang wird voller, das Tempo gesteigert und… richtig, auch diese Nummer schlägt noch brachial zu. Das kurze, sich anschließende und unbetitelte Lied Nummer 5, stellt dann eher eine Art Klangkollage dar. Man hört ein irgendwie geartetes Meeresrauschen und seltsame Töne, die wohl etwas an die Gesänge der Buckelwale erinnern sollen. Als Zugabe gibt es diverse andere, nicht immer ganz zu identifizierende Geräusche. Die Musiker gönnen ihren Hörerinnen und Hörern eine Verschnaufpause. Gelungen klingt das allerdings ebenfalls.
Es folgt die lockere und leicht beschwingte Instrumentalnummer „Maritime“, welche von der Stimmung her zunächst gar nicht zum Rest des Albums passen will, dann jedoch ebenfalls in sphärische Weiten abdriftet und einen Übergang zum folgenden Titel „Weight“ darstellt. „Weight“ ist nicht nur das längste Lied der Platte, sondern auch der beeindruckendste Titel auf „Oceanic“. Wie diese Nummer langsam, ganz langsam, immer weiter gesteigert wird, das hat was. Das Lied startet mit einem undurchsichtigen Klangnebel, in dem bald Aaron Harris seine Drums eindrücklich positioniert und Maria Christopher ihr „All in... all in... all in a day“ Mantra-artig einsingt. Die Nummer steigert sich immer mehr, bis sie sich zu einem mitreißenden und intensiven Rockstück entwickelt, wahrlich gelungen und begeisternd. Freilich passiert in dem Stück nicht allzu viel, fast schon hypnotisierend wird bei „The Weight“ ein Motiv immer weiter gesteigert und trotzdem wird und wirkt das Ganze niemals monoton, eher mitreißend und ergreifend. Sehr gelungen. Gegen Ende des Stücks kommt es schließlich auch noch zu einem sehr überzeugenden gesanglichen „Duell“. Maria Christopher verbreitet wieder ihre oben erwähnte Botschaft, die schließlich zu „A day... it changes everything“ mutiert und bei der Sänger Aaron Turner, der ansonsten gerne schreit und growlt, die letzten beiden Worte mit viel Hall versehen in die Welt entlässt. Den Ringschluss zum Beginn des Albums vollziehen die Musiker von Isis, indem sie mit den letzten beiden Titeln wieder den überwiegend sehr harten Tönen frönen.
Fazit: Sehr überzeugend und abwechslungsreich klingt „Oceanic“ von Isis. Um an der Scheibe Gefallen zu finden, ist ein wenig Spaß an knallhartem Metal sicherlich kein Hindernis. Aber auch für Freunde der gemäßigteren und sphärischeren Töne hält „Oceanic“ einiges parat. Die Lieder gehen unabhängig ob Härte oder Sphäre ins Ohr und das Album enthält mit „Weight“ zudem einen wahrlich lohnenden Titel. Doch, macht Laune. Zehn Punkte.
Das Album startet mit kompromisslosen und harten Riffs, die einem schnell in die Füße fahren und auch Kolleginnen und Kollegen, die dem Headbanging frönen, jede Menge Betätigungsmöglichkeiten eröffnen. Ganz schlechte Zeiten für Föhn Frisuren. Die Musik ist konsequent und hart und gerade in den Passagen, in denen nicht gesungen wird, sogar melodiös und ins Ohr gehend. Apropos Ohren. Diese werden in den Gesangspassagen nicht umschmeichelt, sondern eher ordentlich malträtiert. Man kann dabei manchmal fast schwerlich von „Gesang“ sprechen, ein bisschen mehr klingt das Ganze mitunter nach Geschrei, wobei man den Inhalt der Texte kaum verstehen kann.
Doch Isis können es auch anders, wie man zunächst bei der Nummer „Carry“ vernehmen darf. Dieses Lied beginnt sphärisch mit verzerrten Gitarrenklängen und einem breiten Synthesizer-Hintergrund. Das Schlagzeug steigt ein, es entwickelt sich eine Melodie, der Klang wird voller, das Tempo gesteigert und… richtig, auch diese Nummer schlägt noch brachial zu. Das kurze, sich anschließende und unbetitelte Lied Nummer 5, stellt dann eher eine Art Klangkollage dar. Man hört ein irgendwie geartetes Meeresrauschen und seltsame Töne, die wohl etwas an die Gesänge der Buckelwale erinnern sollen. Als Zugabe gibt es diverse andere, nicht immer ganz zu identifizierende Geräusche. Die Musiker gönnen ihren Hörerinnen und Hörern eine Verschnaufpause. Gelungen klingt das allerdings ebenfalls.
Es folgt die lockere und leicht beschwingte Instrumentalnummer „Maritime“, welche von der Stimmung her zunächst gar nicht zum Rest des Albums passen will, dann jedoch ebenfalls in sphärische Weiten abdriftet und einen Übergang zum folgenden Titel „Weight“ darstellt. „Weight“ ist nicht nur das längste Lied der Platte, sondern auch der beeindruckendste Titel auf „Oceanic“. Wie diese Nummer langsam, ganz langsam, immer weiter gesteigert wird, das hat was. Das Lied startet mit einem undurchsichtigen Klangnebel, in dem bald Aaron Harris seine Drums eindrücklich positioniert und Maria Christopher ihr „All in... all in... all in a day“ Mantra-artig einsingt. Die Nummer steigert sich immer mehr, bis sie sich zu einem mitreißenden und intensiven Rockstück entwickelt, wahrlich gelungen und begeisternd. Freilich passiert in dem Stück nicht allzu viel, fast schon hypnotisierend wird bei „The Weight“ ein Motiv immer weiter gesteigert und trotzdem wird und wirkt das Ganze niemals monoton, eher mitreißend und ergreifend. Sehr gelungen. Gegen Ende des Stücks kommt es schließlich auch noch zu einem sehr überzeugenden gesanglichen „Duell“. Maria Christopher verbreitet wieder ihre oben erwähnte Botschaft, die schließlich zu „A day... it changes everything“ mutiert und bei der Sänger Aaron Turner, der ansonsten gerne schreit und growlt, die letzten beiden Worte mit viel Hall versehen in die Welt entlässt. Den Ringschluss zum Beginn des Albums vollziehen die Musiker von Isis, indem sie mit den letzten beiden Titeln wieder den überwiegend sehr harten Tönen frönen.
Fazit: Sehr überzeugend und abwechslungsreich klingt „Oceanic“ von Isis. Um an der Scheibe Gefallen zu finden, ist ein wenig Spaß an knallhartem Metal sicherlich kein Hindernis. Aber auch für Freunde der gemäßigteren und sphärischeren Töne hält „Oceanic“ einiges parat. Die Lieder gehen unabhängig ob Härte oder Sphäre ins Ohr und das Album enthält mit „Weight“ zudem einen wahrlich lohnenden Titel. Doch, macht Laune. Zehn Punkte.
Anspieltipps: False Light, Carry, Maritime, Weight
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