Freitag, 2. September 2016

Mother’s Finest – Live




Mother’s Finest – Live


Besetzung:

Joyce "Baby Jean" Kennedy – vocals
Mike Keck – keyboards
Gary "Moses Mo" Moore – guitar
Glenn "Doc" Murdock – vocals
Barry "B.B. Queen" Borden – drums
Jerry "Wyzard" Seay – bass


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1979


Stil: Rock, Funk Rock


Trackliste:

1. Somebody To Love (5:55)
2. Fire (4:10)
3. Mickey's Monkey (6:03)
4. Give You All The Love (6:30)
5. Baby Love (4:13)
6. Magic Carpet Ride (5:11)
7. Love Changes (5:21)
8. Watch My Stylin' (4:46)
9. Don't Wanna Come Back (3:28)
10. Can't Fight The Feeling (4:34)

Gesamtspieldauer: 50:13




Mother’s Finest sind mit die Pioniere des Funk Rock, die vor allen Dingen durch ihre Live-Auftritte, sowie ihre Live-Alben zu überzeugen wussten und wissen, denn die Bands ist bis heute noch aktiv. 1970 wurden Mother’s Finest in Atlanta, Georgia, gegründet und erlangten hierzulande vor allen Dingen durch einen Auftritt im Rahmen der Rockpalast Serie des WDR’s im Jahr 1978 ihren Bekanntheitsgrad. Das Album „Live“ entstand dann auf der Tour 1979 während verschiedener Auftritte im Januar und Februar, deren Örtlichkeiten nicht weiter angegeben sind.

In den frühen 80er Jahren durfte schließlich, die auf der Platte vorhandene Live-Version des Titels „Baby Love“, auf keiner Party fehlen, wenn man denn die anwesenden Gäste zum Tanzen bewegen wollte. Ganz gleich, ob man mit funkiger Musik etwas anzufangen weiß oder nicht, diese Mischung aus Funk und Rock, die sich auf „Live“ befindet, ist so etwas von energiegeladen und mitreißend, dass man sich ihr kaum entziehen kann.

Zwar gilt das nicht ausnahmslos und für jeden Titel des Albums, wenn man allerdings die hier enthaltende Version des Jefferson Airplane Klassikers „Somebody To Love“ hört, geht einem automatisch das Herz auf, so überzeugend und kraftvoll klingt diese Interpretation. Auch „Magic Carpet Ride“ ist eine, mit so viel Energie angefüllte Nummer, dass man kaum die Füße stillhalten kann. Und dann ist da natürlich noch das Meisterwerk von Mother’s Finest: „Baby Love“. Ein unfassbar dynamisches Lied, bei dem Joyce "Baby Jean" Kennedy wirklich alles aus ihrer Stimme herausholt und einfach nur begeistert. Es ist die Verbindung des Funks mit der in die Richtung Hard Rock tendierenden Musik, die alles so kraftvoll klingen lässt. Da gilt für jeden Titel auf der Scheibe, auch wenn nicht alle gleichermaßen zu überzeigen wissen. Zwar gehen die Nummern durchgehend in die Beine, nicht alle davon schaffen es jedoch hängenzubleiben – für richtige Funk-Rocker ist diese Platte allerdings die Offenbarung und ohne jegliche Hänger ausgestattet.

Fazit: Eine besondere Platte ist „Live“ von Mother Finest durchaus. Noch niemals vorher hatte es diese so energiegeladene Verbindung von Funk und Rock gegeben, die auch das Herz eines Rock-Fans höherschlagen lässt. Nicht alles darauf ist gleich gut gelungen, die Höhepunkte haben es jedoch in sich und sind auch viele, viele Jahre nach ihrer Entstehung noch sehr hörenswert. Neun Punkte.

Anspieltipps: Somebody To Love, Baby Love, Magic Carpet Ride



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