Peter Murphy – Holy Smoke
Besetzung:
Peter Murphy – vocals, guitar, keyboards
Gastmusiker:
Terl Bryant – drums, percussion
Eddie Branch – bass
Paul Statham – bass, acoustic guitar, keyboards
Peter Bonas – guitar, acoustic guitar
Gini Ball – strings
Jonathan Carney – strings
Zoe Caryl – backing vocals
Alison Limerick – vocals
Chris Pitsillides – strings
Audrey Riley – strings
Rick Shaffer – guitar
John Vartan – ney, zurna, tambura,
Mike Thorne – synclavier
Label: Beggars Banquet Records
Erscheinungsdatum: 1992
Stil: Rock
Trackliste:
1. Keep Me From Harm (4:26)
2. Kill The Hate (4:48)
3. You're So Close (5:29)
4. The Sweetest Drop (6:55)
5. Low Room (4:22)
6. Let Me Love You (3:33)
7. Our Secret Garden (5:45)
8. Dream Gone By (6:05)
9. Hit Song (5:31)
10. Untitled (Hidden Track) (0:49)
Gesamtspieldauer: 47:47
„Holy Smoke“ nannte der Ex-Sänger der Band Bauhaus, Peter Murphy, sein viertes Solo-Album, welches am 14. April 1992 auf dem Musiklabel Beggars Banquet Records veröffentlicht wurde. Die musikalischen wie textlichen Kompositionen stammen dabei von Peter Murphy selbst. Unterstützung holte er sich jedoch, bei einigen Liedern, bei seiner damaligen Begleitband The Hundred Men, bestehend aus Terl Bryant, Eddie Branch, Paul Statham und Peter Bonas, wobei hier vor allen Dingen Paul Statham in den Kompositionsprozess mit eingebunden war.
Die Scheibe war längst nicht mehr so erfolgreich, wie noch das Vorgängeralbum „Deep“, konnte aber zumindest noch bis auf Platz 108 der amerikanischen Billboard-Charts klettern. Dies liegt wohl vor allen Dingen daran, dass „Holy Smoke“ ein zwar solides Album geworden ist, jedoch eines, welches ohne allzu große Höhepunkte auskommt, die auf „Deep“ noch definitiv und häufiger vertreten sind. Höhepunkte auf diesem vierten Solo-Album des Briten sind „The Sweetest Drop“, welches sogar zu einem kleinen „Hit“ wurde und vor allen Dingen der wirkliche „Hit“ der Platte: „Hit Song“. Hier wird es nun richtiggehend hymnisch, dazu sehr melodiös und die Nummer setzt sich ziemlich schnell im Ohr fest.
Der ganze Rest ist, wie bereits erwähnt, durchaus solide, allerdings nicht überragend. Peter Murphy präsentiert hier seinen Hörerinnen und Hörer zwar keine Mainstream Musik, trotzdem fehlt irgendwie der letzte Kick, die Idee, die Melodie oder die Textzeile, die ein Album manchmal zu etwas ganz Besonderem werden lässt. Zum Schluss der Platte gibt es mit dem kurzen Hidden Track, der auch manches Mal völlig zurecht „Aaaaah Ah Ah Aaaaaahhhhh“ genannt wird, wenigstens noch eine witzige Interpretation dieser, in den 90er Jahren so ausgeprägten Nutzung der CD-Laufzeit.
Fazit: Ein durchaus hörenswertes Album ist Peter Murphy mit „Holy Smoke“ gelungen. Es gibt auf der Scheibe zudem keine Ausfälle, die Höhepunkte sind allerdings auch nicht zu weit gestreut. Von daher ist die Platte ganz nett anzuhören, geht nicht immer gleich ins Ohr, mit jedem Male des Hörens aber etwas mehr. Für Freunde der Musik von Bauhaus und von Peter Murphy jedoch bestens geeignet. Acht Punkte.
Anspieltipps: The Sweetest Drop, Hit Song
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