Dave Brubeck Quartet – 25th Anniversary Reunion
Besetzung:
Dave Brubeck – acoustic piano
Paul Desmond – alto saxophone
Joe Morello – drums
Eugene Wright – acoustic bass
Label: A&M Records
Erscheinungsdatum: 1976
Stil: Jazz
Trackliste:
1. St. Louis Blues (9:05)
2. Three To Get Ready And Four To Go (6:11)
3. African Times Suite (8:05)
1st Movement: African Times
2nd Movement: African Breeze
3rd Movement: African Dance
4. Salute To Stephan Foster (6:25)
5. Take Five (9:49)
6. Don't Worry 'Bout Me (6:48)
Gesamtspieldauer: 46:26
Beim Dave Brubeck Quartet gilt die Besetzung mit Dave Brubeck am Piano, Paul Desmond am Saxophon, Joe Morello am Schlagzeug und schließlich Eugene Wright am Doppelbass als die klassische Besetzung des Quartets. Gemeinsam aktiv waren die vier Musiker zunächst hauptsächlich in der Zeit von 1958 bis 1968. Trotzdem heißt die hier vorliegende Scheibe „25th Anniversary Reunion“, was sich auf die erste Zusammenarbeit von Dave Brubeck und Paul Desmond im Jahr 1951 bezieht.
Mit einer Ausnahme wurden alle Lieder am 10. März 1976, während eines Konzertes in der Interlochen Arts Academy, Interlochen, Michigan eingespielt. Lediglich das Lied „Don’t Worry ’Bout Me“ stammt aus dem Konzert vom 12. März 1976 im Scottish Rite Auditorium, Fort Wayne, Indiana. Zu hören gibt es auf „25th Anniversary Reunion“ Jazz, der swingt und niemals in zu extreme Bereiche abgleitet. Allen Musikern wird in den verschiedenen Titeln Zeit und Platz eingeräumt, sich und ihre Instrumente zu präsentieren. Ganz deutlich glaubt man dabei den Spaß und die Spielfreude der vier Musiker zu spüren beziehungsweise heraushören zu können.
Die sechs Lieder sind alle melodisch und gehen dabei gut ins Ohr. Natürlich ist das bekannteste Stück jenes von Paul Desmond geschriebene „Take Five“, eines der bekanntesten Jazz-Stücke überhaupt. Das Lied kennt wohl so gut wie jede und jeder und ist ein absoluter Ohrwurm. Nur etwas über ein Jahr später war Paul Desmond an Lungenkrebs verstorben und seitdem kommen die Einnahmen des Stückes dem Roten Kreuz zugute, wie es Paul Desmond in seinem Nachlass verfügte.
Fazit: Jazz der swingenden und eingängigen Sorte gibt es auf „25th Anniversary Reunion“ zu hören. Hier erklingen zwar ausgedehnte Solo-Passagen, doch bei diesen steht immer noch weitestgehend die Melodie im Vordergrund. Richtig ausufernd wird die Musik des Dave Brubeck Quartets nie, sodass diese Scheibe eine gute Einstiegsmöglichkeit darstellt für all jene, die sich auch einmal mit diesem musikalischen Genre beschäftigen wollen. Acht Punkte.
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