Mahavishnu Orchestra – Unreleased Tracks From Between Nothingness & Eternity
Besetzung:
John McLaughlin – guitar
Jan Hammer – keyboards
Jerry Goodman – violin
Rick Laird – bass
Billy Cobham – percussion
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 2011 (Musik aufgenommen 1973)
Stil: Jazz Fusion (live)
Trackliste:
1. Hope (1:47)
2. Awakening (14:08)
3. You Know, You Know (7:12)
4. One Word (18:30)
5. Stepping Tones (2:01)
6. Vital Transformation (6:16)
7. The Dance Of Maya (14:03)
Gesamtspieldauer: 1:04:01
„Unreleased Tracks From Between Nothingness & Eternity“ ist ein Live Album des Mahavishnu Orchestras, welches im Jahr 2011 veröffentlicht wurde. Wie der Titel der Platte bereits nahelegt, handelt es sich dabei um weitere Aufnahmen, eines bereits veröffentlichten Konzerts. Drei Nummern zweier Konzerte, die das Mahavishnu Orchestra im August 1973 im Central Park New York gab, waren bereits 1973 unter dem Namen „Between Nothingness & Eternity“ veröffentlicht worden. Hier jetzt also sieben weitere Titel aus diesen beiden Konzerten, wobei die Lieder 3, 4 und 7 am 17. August und die restlichen am 18. August 1973 eingespielt worden waren.
Ist man live bei solch einem Konzert anwesend, mag das Ganze vielleicht sehr überzeugend und mitreißend klingen. Lauscht man solch einem Konzert allerdings auf Platte oder Compact Disc, so klingt die Musik des Mahavishnu Orchestras schon einigermaßen verwirrend – um es freundlich auszudrücken. Einfach ist das alles ganz bestimmt nicht, ins Ohr möchte hier auch nichts gehen, vielmehr lauscht man den Musikern, wie sie alles aus ihren Instrumenten herausholen. Dem ist mitunter schwer zu folgen, da jedes Lied bis zu einer gewissen Aggressivität gesteigert wird, die eine Nervosität bei der Hörerin oder dem Hörern heraufzubeschwören imstande ist.
Leider klingt hier häufig das, was auf dem Studioalbum noch interessant klang, allzu selbstverliebt, losgelöst von allen Konventionen und damit leider auch etwas entfernt vom Aufnahmevermögen der Konsumenten. Nun, wie gesagt, live mag das durchaus zu genießen sein, in Form einer musikalischen Retorte ist es oftmals nur schwer zu verarbeiten, da musikalisch völlig los- und aufgelöst. Klar, Melodien sind nicht alles, können manchmal aber auch ganz schön sein.
Fazit: Man muss definitiv Jazz-Freund sein, um mit diesem Konzert etwas anfangen zu können. Alle Musiker des Mahavishnu Orchestras sind Meister ihrer Instrumente, das lassen sie auch jede und jeden hören. Manchmal klingt das allerdings eher nach Selbstdarstellung denn nach Unterhaltung – zumindest in den Ohren derjenigen, die im Jazz nicht so zu Hause sind und diese Art der Musik garantiert nicht fair beurteilen können. Fünf Punkte.
Anspieltipps: One Word
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