Fetish 69 – Atomized
Besetzung:
Christof Baumgartner – bass
Rainer Binder-Krieglstein – drums
Garfield – samples, percussion, programming
Christian Fetish – vocals
Robert Lepenik – guitar
Label: Doxa
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Electronic, Trip Hop
Trackliste:
1. Metallic Sleep (4:32)
2. Omega-Tier (5:01)
3. Cocoon (4:53)
4. Strain (4:22)
5. Cancer Days (4:34)
6. All That Sex (4:16)
7. Body Control (4:22)
8. Enter The Hollow (3:34)
9. Hyper-Real (1:54)
10. Detox (6:54)
11. We Are All Prostitutes (4:41)
Gesamtspieldauer: 49:08
„Atomized“ nannte die Wiener Band Fetish 69 ist viertes und wohl auch letztes Studioalbum, welches im Jahr 2003 auf dem Label Doxa veröffentlicht worden war. Seitdem gab es meines Wissens nach keine neue Scheibe mehr. Zu hören gibt es auf „Atomized“ allerdings keinen Industrial Metal mehr, für den die Österreicher auch mal standen, sondern sehr viel eher elektronische Musik, die immer wieder auch mal im Trip Hop Zuhause ist.
So richtig überzeugend klingt die Musik von Fetish 69 auf „Atomized“ allerdings kaum. Der durchgehend fast schon geflüsterte Gesang, der wohl so klingen soll, als ob er aus einer Gruft kommt oder von irgendwelchen Zombies oder Untoten eingesungen worden ist, nutzt sich mit der Zeit als Stilmittel deutlich ab. Und auch die Musik klingt größtenteils eher langweilig als anregend. Ziemlich experimentell das Ganze, wobei man dabei dann auch nicht überrascht sein darf, dass Fetish 69 auf „Atomized“ keineswegs melodiös oder eingängig klingen.
Manchmal hört es sich sphärisch an, dann wird es auch etwas interessanter, da hier zumindest eine gewisse Atmosphäre transportiert wird. Oftmals steht der Rhythmus eines Liedes im Vordergrund, aber zum Mitwippen reicht das oftmals leider auch nicht. Am Überzeugendsten klingt da noch die Nummer „Cocoon“. Hier wird einem zumindest eine nette Melodie geboten und die Gitarre klingt so schön sehnsüchtig. Ansonsten hört sich „Atomized“ eher langweilig an.
Fazit: Ziemlich viele elektronische Klänge präsentieren Fetish 69 auf ihrem vierten Album „Atomized“ ihren Hörerinnen und Hörern. Das klingt zwar manches Mal experimentell, leider allerdings allzu oft auch langweilig. Trip Hop ist das mal am Rande und diese Gruselstimme bringt es auch nicht über die Dauer der ganzen Scheibe. Fünf Punkte.
Anspieltipps: Cocoon
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen