Koomurri – Dreaming
Besetzung:
Keine weiteren Angaben
Label: Eigenverlag
Erscheinungsdatum: 2007
Stil: Australische Musik gemischt mit Synthie Pop und Techno
Trackliste:
1. Groovy Totems (4:15)
2. Fire (4:24)
3. Wildlife (3:25)
4. Midnight Walker (4:07)
5. Theme Capture (4:47)
6. Welcome To Ceremonies (3:35)
7. Dancing Willows (4:04)
8. Walkabout Warrior (3:02)
9. Outback Journey (3:40)
10. Dancing Grounds (3:36)
11. One Fire (Original Mix) (3:25)
12. Funkin' Didge (3:09)
13. Welcome To Tomorrow (3:31)
14. One Fire (3:42)
15. Groovy Dance (2:47)
16. Groovy Totems (3:11)
17. Sacred Sound (5:28)
18. Travelling Man (2:48)
Gesamtspieldauer: 1:07:05
„Koomurri“ umschreibt sich selbst als „Australia’s No.1 Entertainment and Education in Aboriginal Culture“. Von Koomurri, was nicht nur eine Band ist, sondern eine ganze Organisation, wird einem die Kultur der Aborigines nähergebracht, es werden Reisen veranstaltet, es gibt Aufführungen, Tanzveranstaltungen und diverse, angeblich für Aborigines typische Dinge werden verkauft. Das reicht dann vom Didgeridoo bis hin zu entsprechenden CD’s mit dieser Art der Musik. Soweit so gut, denn der Ansatz und die Idee, die dahinter steckt, unterstützt die Aborigines selbst, die auch im heutigen Australien längst nicht die gleichen Chancen haben, wie die eingewanderten Weißen.
„Dreaming“ scheint bezüglich der Musik die zweite Veröffentlichung zu sein, die populäre mit einheimischer australischer Musik zu verschmelzen versucht und erschien im Jahr 2007 im Eigenverlag. Darauf zu hören ist auch immer wieder mal ein Didgeridoo und nichts anderes würde man auch erwarten, denn es soll auf „Dreaming“ die Musik der Aborigines den Hörerinnen und Hörern nähergebracht werden. Nur leider steht das Didgeridoo nicht im Vordergrund der Musik. Auch nicht etwa einheimische Gesänge, da nur bei sehr wenigen Liedern auch ein Gesang zu hören ist, der allerdings ebenfalls nur Staffage oder Begleitung zu sein scheint.
Im Zentrum der Musik von Koomurri auf „Dreaming“ steht der Synthesizer und dazu gesellen sich stampfende Rhythmen, sodass man sich sehr oft im Bereich des Synthie Pop bis hin zum Techno bewegt. Das, was noch ein wenig an die Musik der Aborigines erinnert, das ist eben jenes Didgeridoo, welches nicht selten im Hintergrund gespielt wird. Traurig. Lediglich ganz zum Schluss wird auf diese stampfenden Rhythmen und poppigen Synthesizerklänge verzichtet, sodass man sich zumindest ein klein wenig auf den 5. Kontinent denken kann, allerdings ist das deutlich zu wenig.
Fazit: Auf „Dreaming“ von Koomurri hört man wenig australische Musik der ersten Einwohner dieses Kontinents, sondern sehr viel mehr Synthie Pop, der mit Didgeridoo-Klängen angefüllt wurde. Das ist nicht nur traurig und schade, sondern auch überaus langweilig und belanglos. Lediglich ganz zum Schluss schweigen diese synthetischen Klänge mal, doch das ist deutlich zu wenig, um dieses Album auch nur ansatzweise hörenswert werden zu lassen. Drei Punkte.
Anspieltipps: Sacred Sound, Travelling Man
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