Montag, 15. Mai 2017

Sun – Jam House Wah




Sun – Jam House Wah


Besetzung:

Ralf Aussem – guitar
Jörg Schröder – vocals
Bogdan Skowronek – drums
Holger Seeling – bass


Label: Gun Records


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Grunge, Alternative Rock


Trackliste:

1. Intro (0:52)
2. Water (4:44)
3. Blisters (4:37)
4. Honky Tonk Man (6:08)
5. Groundraper (4:38)
6. Smile (0:28)
7. Jam House Wah (4:41)
8. Tools (3:55)
9. Like A Rolling Stone (6:24)
10. Ego Problem D.T.B. (3:40)
11. Yeah (5:09)
12. Uncle Bob (5:40)
13. Plastic Roses (5:08)
14. Rain (5:37)
15. Spanish Castle Magic (3:18)
16. House Of Papermaché (5:09)
17. Spike Song (3:06)

Gesamtspieldauer: 1:13:20




Sun war eine deutsche Rock-Band aus Mönchengladbach, die bis ins Jahr 2001 existierte. In dieser Zeit veröffentlichten sie insgesamt sechs Studioalben, von denen „Jam House Wah“ das dritte dieser Reihe war, im Jahr 1993 erschien und auf dem Label Gun Records veröffentlicht wurde.

Auf „Jam House Wah“ hört man eine Mischung aus Alternative Rock und Grunge, der durchaus an die amerikanischen Kollegen von Pearl Jam erinnert. Doch klingen Sun noch etwas härter und rauer als Pearl Jam. Die Musik und damit die Lieder von Sun hören sich dabei keineswegs nach Deutschland an, sondern brauchen den Vergleich mit internationalen Bands auf gar keinen Fall zu scheuen. Richtige Ohrwürmer enthält die Scheibe zwar nicht, dafür jede Menge gut gemachten Rock, der mal mehr und mal weniger reinknallt. Grunge- und Alternative Rock-Fans, die auf die härteren Töne stehen, dürften an dieser Scheibe ihre Freude haben.

Allerdings scheint der Prophet im eigenen Lande wahrlich nicht zu zählen, denn richtig großen Erfolg hatten Sun nie, weshalb sich die Band auch schließlich auflöste. „Jam House Wah“ beinhaltet jede Menge Nummern, die genau so auch in Seattle hätten entstanden sein können. Die Musik hat internationale Qualität. Und trotzdem will das Ganze in meinen Ohren im Fall von „Jam House Wah“ nicht vollends zünden. Das liegt an dem Umstand, dass die Lieder an sich zwar gelungen sind, die Variation innerhalb der einzelnen Titel allerdings nur gering ist. Sicherlich wird hier ein spezieller musikalischer Stil verfolgt, die Abwechslung in diesem Genre fehlt mir allerdings völlig, sodass sich beim Hören von „Jam House Wah“ leider nie richtige Höhepunkte herauskristallisieren. Vielleicht ging es nicht nur mir so beim Hören der Scheibe, aber wer weiß das schon…

Fazit: Der Grunge von Sun genügt durchaus internationalen Ansprüchen. Auf „Jam House Wah“ wird gerockt, sodass Freunde der härteren Töne ihre Freude haben werden. Die Musik der Band löst immer wieder Vergleiche mit Pearl Jam aus. Doch sind die Lieder von Sun noch ein wenig härter, rauer, klingen auf ihre Art ein bisschen dreckiger. Für alle Musikhörerinnen und Musikhörer, die Pearl Jam lieben und dem Grunge allgemein zugetan sind, sicherlich eine lohnende Anschaffung. Acht Punkte.

Anspieltipps: Groundraper, Rain, House Of Papermaché



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