Donnerstag, 6. Juli 2017

Pond – The Weather




Pond – The Weather


Besetzung (ohne weitere Instrumentenangabe):

Nicholas Allbrook
Jay Watson
Joe Ryan
Jamie Terry


Gastmusiker:

Christian Ruggiero – horns on “30000 Megatons” and “Zen Automaton”, saxophone on “Colder Than Ice”
Jamie Canny, Sam Newman – horns on “30000 Megatons” and “Zen Automaton”
Mei Saraswåati – additional vocals on “Sweep Me Off My Feet” and “Colder Than Ice”
Kirin J Callinan – additional vocals on “Paint Me Silver” and “Colder Than Ice”, guitar noises on “Edge Of The World Pt. 2”
James Ireland – piano and some production on “A/B”


Label: Marathon Artists


Erscheinungsdatum: 2017


Stil: Pop, Rock, Neo-Psychedelia


Trackliste:

1. 30000 Megatons (4:02)
2. Sweep Me Off My Feet (3:29)
3. Paint Me Silver (3:45)
4. Colder Than Ice (3:10)
5. Edge Of The World Pt. 1 (4:54)
6. A/B (3:28)
7. Zen Automaton (4:01)
8. All I Want For Xmas (Is A Tascam 388) (2:36)
9. Edge Of The World Pt. 2 (6:22)
10. The Weather (3:58)

Gesamtspieldauer: 39:49




„The Weather” heißt das siebte Studioalbum der australischen Rock Band Pond. Veröffentlicht wurde es am 5. Mai 2017 auf dem Plattenlabel Marathon Artists. Die Band Pond wird mit ihrer Musik allgemein in das Genre Psychedelic Rock eingruppiert. Wer hier nun jedoch frickelige Musik, exzessive Synthesizer-Klangwelten oder ausschweifende experimentelle Ausflüge erwartet, die oder der dürfte enttäuscht werden. Zwar gibt es etwas verschroben wirkende Ansätze in der Musik der Australier, meist ist das jedoch eine Mischung zwischen Pop und Rock und selbst in dem Genre Disco wird gewildert.

Inhaltlich ist „The Weather“ ein Konzeptalbum, welches sich mit der Heimatstadt der Bandmitglieder, Perth, beschäftigt sowie mit den „seltsam widersprüchlichen Dingen”, die allgemein Kolonialstädte überall auf der Erde betreffen, so die Aussage von Nicholas Allbrook. Leider schafft es dieses Album dabei nicht, musikalisch durchgängig zu überzeugen. Richtig guten Nummern wie „30000 Megatons“ oder „Edge Of The World Pt. 2“ stehen solch wahrlich seltsame Lieder wie „Paint Me Silver“ und „All I Want For Xmas (Is A Tascam 388)” gegenüber. „Paint Me Silver“ ist dabei ein schon erwähnter Ausflug in das Kapital „Disco der 70er Jahre“, „All I Want For Xmas (Is A Tascam 388)” lebt dagegen lediglich vom Rhythmus, ist ansonsten einfach nur sehr langweilig.

Diese Musik als Psychedelic Rock zu bezeichnen ist einigermaßen gewagt. Natürlich gibt es hier mal einen schrägeren Ton, auch klingt so manches Lied weder radiotauglich, noch zu eingängig. Trotzdem ist es deswegen noch lange kein Psychedelic Rock, sondern sehr viel eher eine etwas unangepasste Mischung aus Pop und Rock, die mal mehr, mal weniger melodiös klingt.

Fazit: „The Weather“ ist wahrlich kein schlechtes Album geworden, allerdings auch keines, welches schnell zum Lieblingsalbum aufsteigt. Die Scheibe enthält relativ unangepasste Pop- und Rock-Musik, die an manchen Stellen besser, in anderen Passagen weniger gut ins Ohr geht. Die Ausflüge in den Bereich der Disco-Musik sind dabei eher gewöhnungsbedürftig, denn erhebend. Insgesamt zumindest zeitweise eine interessante Platte, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Acht Punkte.

Anspieltipps: 30000 Megatons, Edge Of The World Pt. 2



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