Stefan Waggershausen – Hallo Engel
Besetzung:
Stefan Waggershausen – Vocals, Gitarre, Background Vocals
Gastmusiker:
Curt Cress – Drums & Percussion
Harald Großkopf – Drums & Percussion
Kristian Schulze – Keyboards
Manfred Opitz – Keyboards
Manfred Hühler – Keyboards
Günther Gebauer – Bass
Micky Westphal – Bass
Billy Lang – Gitarre
Udo Arndt – Gitarre
Steve Miller – Slide-Gitarre
Ernst “Paranoia” Schultz – Mandoline
Eddie Taylor – Saxophon
Rolf Römer – Saxophon
Tom Cunningham – Background Vocals
Mike Cinnamon – Background Vocals
Label: Ariola
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Deutsch Rock, Pop, Schlager
Trackliste:
1. Hallo Engel (5:07)
2. Rosalinda (4:09)
3. Vive La France (4:02)
4. Oh Johanna (3:58)
5. Fünf Uhr früh (3:49)
6. Bitte erlöse mich nicht (2:52)
7. Wenn Liebe Freiheit raubt (1:10)
8. Asphaltreiter (4:11)
9. Verzeih'n Sie, Madame (3:27)
10. Der Clown ist tot (3:13)
11. Nachtcafé (5:11)
Gesamtspieldauer: 41:09
Nachdem im Jahr 1974 das erste Studioalbum des Stefan Waggershausen unter dem Titel „Traumtanzzeit“ mit nur sehr mäßigem Erfolg veröffentlicht worden war, versuchte er es sechs Jahre später mit einem zweiten Anlauf. „Hallo Engel“ erschien im Jahr 1980 auf dem Plattenlabel Ariola und brachte dem Musiker den lang ersehnten Durchbruch. Mit dem auf „Hallo Engel“ enthaltenen Titel „Verzeih'n Sie, Madame“, nahm er an der Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision teil und belegte dort einen beachtlichen vierten Platz. Doch sein größter Hit auf der Platte war der Titelsong „Hallo Engel“, mit dem sich der gebürtige Friedrichshafener sogar in den Charts platzieren konnte.
Auf „Hallo Engel“ hört man eine Mischung aus Deutsch Rock, Pop und Schlager. Praktisch jede Nummer ist eingängig und melodiös, ohne dabei jedoch zu Ohrwürmern aufzusteigen. Die Texte sind oftmals witzig gestaltet, können allerdings auch nachdenklich wirken, wie zum Beispiel beim Stück „Der Clown ist tot“. Schön ist auf jeden Fall, dass sich die Texte inhaltlich eben nicht immer nur um Liebe und Liebesschmerz drehen, sondern auch andere Themen aufgreifen. Besonders geglückt ist dabei jener Text des Titelliedes, welcher viele der zur damaligen Zeit bereits verstorbenen Rock- und Schauspielergrößen ehrt.
Musikalisch ist das Album „Hallo Engel“ nicht immer überzeugend. Oftmals nähert sich Stefan Waggershausen gefährlich dem Genre des Schlagers an, in welches er auf späteren Veröffentlichungen auch noch sehr viel mehr eintauchen wird. Außer dem wirklich gelungenen Titellied „Hallo Engel“ gibt es auf der Platte nicht viel mehr, was sich wirklich lohnt gehört zu werden. Die Lieder gehen zwar alle mehr oder weniger ins Ohr, besitzen jedoch kaum Nachhaltigkeit, unterhalten, ohne Spuren zu hinterlassen. Von daher läuft die Scheibe im Grunde genommen einfach so durch und man erinnert sich – an „Hallo Engel“.
Fazit: „Hallo Engel“ war der erste Erfolg des Stefan Waggershausen, was wohl vor allen Dingen an dem Titellied lag, welches auch als Single ausgekoppelt wurde. Ansonsten hört man auf dem Album eine Ansammlung von Deutsch Rock, Pop und schlageresken Anwandlungen, die nicht immer zu überzeugen wissen, da sie kaum länger als die Spieldauer im Ohr hängenbleiben. Die Platte tut nicht weh, schafft es jedoch auch nicht zu begeistern. Nur das Titellied selbst, lohnt wirklich Gehör zu finden. Fünf Punkte.
Anspieltipps: Hallo Engel
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