Arlo Guthrie – The Best Of Arlo Guthrie
Besetzung:
Keine weiteren Angaben
Gastmusiker:
Keine weiteren Angaben
Label: Warner Brothers Records
Erscheinungsdatum: 1977
Stil: Folk Rock
Trackliste:
1. Alice's Restaurant Massacree (18:33)
2. Gabriel's Mother's Highway Ballad #16 Blues (6:25)
3. Cooper's Lament (2:46)
4. Motorcycle (Significance Of The Pickle) Song (6:28)
5. Coming Into Los Angeles (3:03)
6. Last Train (3:03)
7. City Of New Orleans (4:31)
8. Darkest Hour (4:04)
9. Last To Leave (2:35)
Gesamtspieldauer: 51:28
Folk Rock bekommt man von Arlo Guthrie, dem Sohn der US-amerikanischen Folk Legende Woody Guthrie, präsentiert. Neunzehn offizielle Studioalben hat Arlo Guthrie bisher veröffentlicht, allerdings lediglich zwei „Best Of…“-Alben, was in der heutigen Zeit einigermaßen überraschend ist. Die erste Platte dieser Art heißt auch „The Best Of Arlo Guthrie“ und erschien im Jahr 1977 auf dem Plattenlabel Warner Brothers Records. Die Lieder stammen dabei von den Alben „Alice's Restaurant, 1967, („Alice‘s Restaurant Massacree“ und „The Motorcycle Song“); „Running Down The Road”, 1969, („Coming Into Los Angeles”); „Washington County“, 1970, („Gabriel's Mother's Highway Ballad #16 Blues“); „Hobo's Lullaby“, 1972, („City Of New Orleans“); „Last Of The Brooklyn Cowboys“, 1973, („Cooper's Lament“ und „Last Train“); „Arlo Guthrie“, 1974, („Last To Leave“) sowie „Amigo“, 1976, („Darkest Hour“). Somit sind die ersten sieben Studioalben alle mit zumindest einem Titel vertreten.
Arlo Guthrie macht Folk Rock mit klaren politischen Aussagen. In seinen Texten steht jedoch nicht der erhobene Zeigefinger im Vordergrund, sondern er arbeitet seine Themen mit einer reichlichen Portion Humor ab. Dies unterhält sein Publikum sehr gut, wie man auf dem live eingespielten „Alice‘s Restaurant Massacree“ hören kann. Ein Lied, welches im Jahr 1969 sogar von Arthur Penn mit Arlo Guthrie in der Hauptrolle verfilmt wurde. Der Titel selbst ist ein sozialkritischer, 18-minütiger Folk Blues, in dem Arlo Guthrie die Geschichte einer Vorstrafe aufgrund von unsachgemäß beseitigtem Müll erzählt, die allerdings nur als Aufhänger fungiert, um seine Sicht auf die USA Ende der 60er Jahre zu vermitteln.
Bei den Liedern des Arlos Guthrie steht nicht unbedingt die Musik im Vordergrund, es sind die Texte, die Geschichten, die er erzählen möchte. Das bedeutet nicht, dass die Lieder des US-Amerikaners atonal oder unmelodiös klingen würden, richtige Ohrwürmer finden sich jedoch auch nicht allzu häufig in den Liedern des Musikers. Zwei Ausnahmen gibt es dabei auf diesem Kompilationsalbum. Zum einen ist dies das Lied „Coming Into Los Angeles“, zum anderen die Nummer „City Of New Orleans“, deren Melodielinie Rudi Carrell für sein „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ verwendete. Beides sind Nummern, die sich einprägen und hängenbleiben. Der Rest klingt nett, läuft allerdings lediglich so mit.
Fazit: Es ist hilfreich, wenn man beim Hören der Musik des Arlo Guthrie sehr gut des Englischen mächtig ist. Seine Lieder leben von den witzigen Texten und den Geschichten allgemein, die er zu erzählen weiß. Die Melodie steht dabei nicht ganz so sehr im Vordergrund. Ansonsten hört man auf diesem „Best Of…“-Album Folk Rock, mal gesungen, mal eingesprochen. Unterhaltsam ist dieser allemal – noch mehr allerdings, wenn man eben die Texte mit verfolgt. Acht Punkte.
Anspieltipps: Coming Into Los Angeles, City Of New Orleans
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