Samstag, 2. September 2017

Mike Oldfield – Guitars




Mike Oldfield – Guitars


Besetzung:

Mike Oldfield – live guitars, midi guitars, individual guitar samples


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Instrumentalmusik


Trackliste:

1. Muse (2:12)
2. Cochise (5:15)
3. Embers (3:51)
4. Summit Day (3:47)
5. Out Of Sight (3:48)
6. B. Blues (4:30)
7. Four Winds (9:32)
8. Enigmatism (3:32)
9. Out Of Mind (3:47)
10. From The Ashes (2:28)

Gesamtspieldauer: 42:46




„Guitars” heißt das neunzehnte Studioalbum des Engländers Mike Oldfield und erschien im Mai des Jahres 1999 auf dem Plattenlabel Warner Brothers. Das Konzept, welches hinter der Platte steckte war, dass Mike Oldfield sämtliche Musik des Albums mit Gitarren einspielte. Und so kann man im Booklet nachlesen: “All sounds on this recording, including drum sounds, were generated from live guitars, midi guitar or individual guitar samples.”

Sicherlich ein ganz interessanter Ansatz und auch klasse umgesetzt, denn man glaubt hier wirklich phasenweise ein sogar sehr dominantes Schlagzeug zu hören. Dazu klingen die Lieder eindeutig nach Mike Oldfield. Dieser für ihn so typische Gitarrenklang ist immer wieder deutlich zu hören. Doch neben dem Ansatz und auch dem ansonsten perfekten Klang auf „Guitars“, kann hier nur noch sehr wenig richtig überzeugen. Es ist das Liedmaterial, welches leider an vielen Stellen oder mit vielen Nummern so gar nicht zu begeistern weiß. Einige der Lieder klingen leider furchtbar langweilig – ganz egal, wie oft man sie auch hört.

Diese Stücke befinden sich vor allem in der Mitte des Albums. Sowohl zu Beginn, als auch am Ende der Scheibe klingt die Musik interessanter, eingängiger und melodiöser. Herauszuheben ist hier das etwas flottere „Cochise“, bei dem man vermutet, dass dieses mit ganz vielen Instrumenten inklusive Schlagzeug eingespielt wurde. Schwer nachvollziehbar, wie Mike Oldfield all diese Klänge nur mit Gitarren erzeugen konnte. Das Lied verfügt über eine schöne Melodie und verbreitet Sehnsucht. Sehnsucht nach… das bleibt der Hörerin beziehungsweise dem Hörer überlassen. Und schließlich gibt es auf „Guitars“ noch das Stück „Enigmatism“. Eine wunderschöne sanfte Nummer, die ins Ohr geht und Melancholie verströmt.

Fazit: „Guitars“ ist vielleicht von seiner Entstehung her ein außergewöhnliches Album, musikalisch gesehen ist es das allerdings sicherlich nicht. Vieles darauf weiß nicht so recht zu packen, schwimmt so mit ohne, dass es wahrlich schlechte Musik wäre. Die meisten Stücke laufen einfach durch, ohne Spuren zu hinterlassen. Richtig gute Lieder gibt es auf „Guitars“ leider nur wenige. Aber sie gibt es immerhin. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Cochise, Enigmatism



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