Gary Numan – Living Ornaments ‘81
Besetzung:
Gary Numan – vocals, guitar, synthesizers
Gastmusiker:
Paul Gardiner – bass guitar
Chris Payne – keyboards, viola
Cedric Sharpley – drum kit
Russell Bell – guitar
Dennis Haines – keyboards
Nash The Slash – violin on “Cry The Clock Said”
Label: Beggars Banquet
Erscheinungsdatum: 1998 (Aufnahme von 1981)
Stil: New Wave, Synthie Pop
Trackliste:
CD1:
1. Intro / This Wreckage (7:40)
2. Remind Me To Smile (3:22)
3. Metal (3:14)
4. Me! I Disconnect From You (3:03)
5. Complex (3:10)
6. The Aircrash Bureau (5:24)
7. Airlane (3:24)
8. M.E. (4:32)
9. Everyday I Die (4:38)
10. Films (5:47)
11. Remember I Was Vapour (4:34)
12. Trois Gymnopedies (First Movement) (3:04)
13. Conversation (7:39)
CD2:
1. She's Got Claws (4:51)
2. Cars (3:39)
3. I Dream Of Wires (4:37)
4. I'm An Agent (3:57)
5. The Joy Circuit (5:56)
6. I Die: You Die (3:43)
7. Cry The Clock Said (5:26)
8. Tracks (2:19)
9. Down In The Park (5:59)
10. My Shadow In Vain (2:38)
11. Please Push No More (5:29)
12. Are Friends Electric? (5:40)
13. We Are Glass / Outro (7:44)
Gesamtspieldauer CD1 (59:37) und CD2 (1:02:05): 2:01:42
„Living Ornaments ‘81” ist eine der zahlreichen Live-Album-Veröffentlichungen des Gary Numan. Das Doppelalbum erschien im Jahr 1998 auf dem Plattenlabel Beggars Banquet, enthält allerdings Aufnahmen vom 28. April des Jahres 1981. An diesem Datum fand das dritte und letzte seiner „Farewell Concerts” in der Wembley Arena statt. Zu dieser Veröffentlichung gab es auch das passende VHS Live Video. Inzwischen gibt es das Konzert selbstverständlich auch auf DVD.
Absolut elektronische Musik gibt es auf „Living Ornaments ‘81” zu hören. Auch wenn in den Credits sogar Gitarren aufgeführt sind, man darf bei der Musik von Gary Numan definitiv keine Rock Musik erwarten, Gitarren spielen hier eine absolut untergeordnete Nebenrolle. Bei Gary Numan hört man Synthesizer-Musik gepaart mit seinem etwas weinerlichen klingenden, nie fest wirkenden Gesang. Dieser Gesang hört sich dabei leider öfters sehr falsch an. Es ist nicht zu vermuten, dass Gary Numan die Lieder absichtlich falsch eingesungen hat, somit ist „Living Ornaments ‘81” eine ziemlich gewagte Veröffentlichung geworden, die an mancher Stelle unfreiwillig schräg klingt.
Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass der Sound des Albums ab und an ebenfalls nicht der allerbeste ist. Manchmal klingt das Ganze ziemlich schlecht abgemischt, nicht durchgängig, aber immerhin. Der Bonus Track der ersten CD, „Conversation“, treibt es dabei dann auf die Spitze. Von der Musik hört man kaum mehr etwas, sehr viel mehr berieselt einen Gary Numan mit sehr schrägem Gesang. Das ist durchaus gewöhnungsbedürftig und wirkt wie ein Fremdkörper am Ende der ersten CD. Gary Numan war zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seines Schaffens und hatte auch den größten Erfolg seiner Karriere. Für Freunde des Rock wirkt die Musik allerdings häufig nur noch synthetisch und einfach kalt und unnahbar. Richtig eintauchen in den Klangkosmos des Gary Numan gelingt daher wohl nur sehr eingefleischten Fans des Elektronik-Synthie-Akrobaten.
Fazit: Electronic und Synthie Pop in Perfektion gibt es auf „Living Ornaments ‘81“ zu hören. Klar, solche Musik muss man lieben, sonst steht man beim Hören der Scheibe am Rand des Wahnsinns. Allerdings wird selbst dann das Hörerlebnis durch einen schlechten Sound und schlecht abgemischte Titel sehr stark beeinträchtigt. Somit bleibt „Living Ornaments ‘81“ wohl nur für völlig begeisterte Fans des Gary Numan eine lohnende Anschaffung. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Trois Gymnopedies (First Movement), Down In The Park, Please Push No More
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